Ausbildungsstart bei der Gemeinde für drei Frauen

Drei junge Frauen haben mit dem Start des Ausbildungsjahres zum September ihre Lehre bei der Gemeinde Gröbenzell begonnen. Matilda Bayer, Stephanie Beck und Veronika Widmann lassen sich in den kommenden drei Jahren zur Verwaltungsfachangestellten ausbilden. Geballte „Frauen-Power“, nachdem letztes Jahr drei junge Männer ihre Ausbildung bei der Gemeinde angetreten hatten – und ein starkes Signal für die gelebte Gleichstellung im öffentlichen Dienst.

Den Montag verbrachten die drei „Neuen“ vorwiegend im Sitzen: Nach der Begrüßung durch den Ersten Bürgermeister und einer grundlegenden Einführungsveranstaltung lernten Matilda Bayer, Stephanie Beck und Veronika Widmann beim gemeinsamen Mittagessen die anderen Auszubildenden der Gemeinde Gröbenzell kennen. Im Anschluss konnten sich die drei Berufsanfängerinnen persönlich mit den Azubis aus dem zweiten und dritten Lehrjahr austauschen, sie sammelten auf diese Weise gleich am ersten Tag wertvolle Tipps für ihren Ausbildungsstart in der Gemeindeverwaltung.

Am Dienstag kamen die neuen Verwaltungs-Azubis in Bewegung: Vormittags lernten sie bei einer kurzweiligen Schnitzeljagd durchs Rathaus sowohl die Räumlichkeiten als auch ihre Kolleginnen und Kollegen kennen. Am Nachmittag ging es dann gemeinsam mit den älteren Azubis und der Ausbildungsleitung zum Bowling, denn bei gemeinsamen Aktivitäten lernt man sich erfahrungsgemäß am schnellsten kennen. In den kommenden Tagen werden die drei jungen Frauen durch ein strukturiertes Onboarding nach und nach mit den wichtigsten Grundlagen für ihre Arbeit im Rathaus vertraut gemacht.

Ein Highlight wird die Dienstfahrradtour durch Gröbenzell sein: Dabei besuchen die neuen Azubis die Außenstellen ihres Ausbildungsbetriebs, vom Betriebshof über eine Kita bis zur Bücherei, um im Wortsinn mehr über die Vielfalt der Berufe bei der Gemeinde Gröbenzell zu „er-fahren“. Im Rahmen ihrer Ausbildung werden die jungen Frauen in den kommenden drei Jahren die verschiedenen Bereiche der Gemeindeverwaltung durchlaufen. Zudem werden sie von der „Ausbildungsschmiede Gröbenzell“ profitieren, deren attraktive Angebote zur Persönlichkeitsentwicklung und Netzwerkbildung sie nutzen können.

Bildnachweis Gemeinde Gröbenzell

Gemeinde bildet ganz bewusst aus

Erster Bürgermeister Martin Schäfer betonte: „Mit der Einführung der Ausbildungsschmiede Gröbenzell bekräftigen wir, wie wichtig der Gemeinde Gröbenzell das Thema Ausbildung ist. Die Auszubildenden von heute sind schließlich die Fachkräfte von morgen. In dieser Situation verschafft das Persönlichkeitsbildungsprojekt der Gemeinde dem Standort Gröbenzell einen echten Wettbewerbsvorteil um die besten Köpfe.“

Verwaltungsfachangestellte können nach Beendigung ihrer Ausbildung krisensichere Arbeitsplätze erwarten, denn Behörden und Ämter stellen sich deutschlandweit durch die demografische Entwicklung auf Fachkräftemangel ein. Gröbenzell steuert aktiv gegen: Während man früher im Rathaus alle drei Jahre eine Auzubildende oder einen Auzubildenden fürs Verwaltungsfach eingestellt habe, seien es seit einigen Jahren drei Personen jährlich, erläutert Schäfer.

„Das ist gelebte Zukunftssicherung – nicht nur für uns, sondern auch für andere Kommunen, die noch nicht selbst ausbilden und dringend hervorragend ausgebildete Leute benötigen. Wir heißen unsere drei neuen Azubis herzlich willkommen!“