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Umwelt & Energie

Infos zum Tigermücken-Monitoring in Gröbenzell

Bild: WikiImages auf Pixabay
Bild einer Mücke, die sticht.

Die Gemeinde Gröbenzell bekommt vier Tigermückenfallen. Zwei der Fallen werden auf privaten Grundstücken, zwei weitere auf öffentlichem Grund installiert, sie sind Teil der Maßnahmen rund um das Tigermücken-Monitoring. Das Aufstellen der Fallen wird durch das Gesundheitsamt im Landratsamt Fürstenfeldbruck in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) koordiniert.

Bei den Fallen handelt es sich um sogenannte „GAT Mückenfallen“. Sie arbeiten mit Wasser und einer Fangvorrichtung, sind somit frei von Chemikalien und unbedenklich für Mensch, Tier und Natur. Die Fallen sollen überprüfen, ob sich die Tigermücke rund um den ursprünglichen Fundort weiter ausgebereitet hat oder ob es sich damals um einen Einzelfund handelte. Zudem sollen sie einer weiteren Verbreitung vorbeugen. Die Fallen werden voraussichtlich schon morgen (9. August 2024) installiert. 

Die Hintergründe

In Gröbenzell wurde Anfang des Jahres, erstmals für den Landkreis, eine asiatische Tigermücke gesichert nachgewiesen. Der hiesige Fund der exotischen Mückenart, die sich im Zuge des Klimawandels über Südeuropa kommend auch in Deutschland zunehmend ausbreitet, wurde vom LGL im Februar 2024 gemeldet.

Die ursprünglich aus Südostasien stammende Stechmücke kann in dortigen Breiten Krankheitserreger (z.B. Dengue-, Zika- oder Chikungunya-Viren) übertragen. Hierzulande besteht laut Expertenmeinung keine Gesundheitsgefahr: Die Übertragung von tropischen Krankheiten gilt bislang als sehr unwahrscheinlich, da die klimatischen Voraussetzungen (noch) nicht gegeben sind. Die Tigermücke ist jedoch im Gegensatz zu vielen heimischen Arten auch tagsüber aktiv und kann mit ihrem aggressiven Stechverhalten sehr lästig sein. Im Optimalfall sollte die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke verhindert bzw. eingedämmt werden. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, die Eiablage und somit die Fortpflanzung des Insekts zu verhindern. Wichtig zu wissen: Tigermücken legen ihre Eier nur in stehendem Wasser ab – kleinste Mengen in Blumenuntersetzern, Vogeltränken oder verstopften Regenrinnen und Gießkannen genügen schon.