Die Agenda21 Gröbenzell ist in den kommunalen, politischen Prozesses eingebunden.
Mit der Verabschiedung eines „Leitbildes zur lokalen Agenda21“ durch den Gemeinderat (März 2000) „als Richtschnur gemeindlichen Handelns“ wurde Gröbenzell offiziell eine sogenannte Agenda21-Gemeinde. Diese Verpflichtung wurde 2009 mit einer Neufassung des Agenda-Leitbildes erneut bestätigt.
Die lokale Agenda21 befasst sich mit einer nachhaltigen Entwicklung, verbunden mit dem Ziel, die ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekte des gemeinschaftlichen Zusammenlebens auf lokaler Ebene zusammenzuführen. Daher ist die Beteiligung und das Mitwirken der Gemeinde ein wichtiger Faktor bei der Verwirklichung der Agenda21-Ziele. So ist es entscheidend, die Zusammenarbeit zwischen der Arbeitsgruppe und der Gemeindeverwaltung strukturell klar zu organisieren.
Aktuelle Informationen
Aktuelle Informationen der Arbeitsgruppe finden Sie unter: www.a21-groebenzell.de
Das Zusammenwirken des Agenda21-Kreis und der Gemeinde Gröbenzell ist nicht in einer Satzung geregelt. Allerdings sind Elemente und Verfahrensweisen klar definiert, sodass eine gute, offene und vertrauensvolle Kommunikation gewährleistet ist. Diese Regelung wurde am 21. Februar 2011 durch den damals amtierenden Ersten Bürgermeister, Dieter Rubenbauer, und die damalige Sprecherin der Agenda21, Karin Schwarzbauer, angenommen.
Information
Der Agenda21-Kreis und die Gemeinde sehen in einer guten, transparenten und rechtzeitigen Information die wichtigste Voraussetzung für eine gelingende partnerschaftliche Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Dies geschieht auf folgenden Ebenen:
Eine jährliche Berichterstattung im Rahmen einer PLUSA-Sitzung durch den*die Sprecher*in der Agenda21. Der Termin wird von der Agenda21 drei Monate vorher mitgeteilt.
Diese erfolgt im Plenum der Agenda21-Gruppe durch eine*n Mitarbeiter*in der Gemeindeverwaltung bzw. Durch den*die zuständige*n Referent*in im Gemeinderat für Umwelt.
Bei Sachanträgen, die über einen in der Agenda21-Gruppe mitarbeitenden Gemeinderat bzw. Gemeinderätin als Antrag der Agenda21 in den Gemeinderat eingebracht werden, kann ein Vertreter der Agenda21 ein Rederecht im Gemeinderat eingeräumt werden, um den Antrag erklären und begründen zu können.
Die Dokumentationen zur Agenda21 bleiben integraler Bestandteil auf der Homepage der Gemeinde. Das Angebot der Agenda21 wird über einen Link auf der Hauptmenüleiste erreicht. Die Gestaltung, Redaktion und laufenden Aktualisierungen werden – nicht zuletzt aus Rücksicht auf die Arbeitsbelastung in der Gemeindeverwaltung – im Rahmen eines eigenen Webauftritts von der Agenda21 Gruppe selbst übernommen.
Diese können jederzeit nach Bedarf und gegenseitiger Zustimmung zwischen der Agenda21 und der Gemeinde (Bürgermeister, Verwaltung, Fachreferenten) vereinbart werden.
Aktionen
Hier sollen konkrete Projekte, die innerhalb der Agenda21 und ihren Arbeitskreisen erarbeitet worden sind, realisiert werden können. Dafür sind folgende Möglichkeiten vorgesehen:
Sachanliegen der Agenda21, die in einem begründeten Projektantrag dargestellt sind, sollen im Regelfall über den*die zuständige*n Referent*in für Umwelt und Energie im Gemeinderat eingereicht werden. Anliegen aus den Arbeitskreisen der Agenda21 sollten ggf. an die*den dafür zuständige*n Referent*in des Gemeinderats herangetragen werden. Auch wenn so die Antragsstellung direkt von einem Gemeinderatsmitglied eingebracht wird, soll doch ersichtlich sein, dass es sich hierbei um einen Antrag der Agenda21 und nicht um einen Antrag eines parteigebundenen Gemeinderats handelt. Laut Geschäftsordnung des Gemeinderats Gröbenzell sind Anträge von Gemeinderatsmitgliedern innerhalb von drei Monaten dem Gemeinderat vorzulegen und zu behandeln. Auf diesem Weg kann sichergestellt werden, dass sich der Gemeinderat mit dem vorgeschlagenen Projekt der Agenda21 befassen muss.
Diese sollen über das Hauptamt der Gemeinde (Aktualisierung, Stand 2022) laufen. Er wird dann die inhaltlichen Anliegen verwaltungstechnisch koordinieren und dafür sorgen, dass sie innerhalb der Gemeindeverwaltung an die richtige Stelle kommen.
In kleinen Schritten das Machbare miteinander tun. D.h. Gemeinde und Agenda21 verstehen sich als Partner, die gemeinsam nach Realisierungsmöglichkeiten suchen, um in einem definierten Zeitrahmen bestimmte Anliegen umsetzen zu können.
Finanzen
Die Agenda21 erhält von der Gemeinde vorbehaltlich der Haushaltsbeschlüsse eine jährliche Grundausstattung von 5.000 Euro (Aktualisierung, Stand 2022). Über die Verwendung der Mittel, über die die Agenda21 frei verfügen kann, ist aus haushaltstechnischer Sicht ordnungsgemäß Buch zu führen.
Wenn seitens der Agenda21 für besondere Maßnahmen ein Finanzierungsbedarf, der die Grundausstattung übersteigt (z.B. Veranstaltungen mit Referent*innen, Besichtigung anderer Agenda21 Projekte und Kontaktbesuche, Druck von Infomaterial, Studienwochenenden, etc.), besteht, so kannein eigender Antrag an den Gemeinderat gestellt werden, der dann darüber berät und entscheidet.
Sie möchten sich ehrenamtlich in diesem Bereich engagieren?
Melden Sie sich gerne per E-Mail an hauptamt@groebenzell.de. Die Gemeinde Gröbenzell hilft Ihnen gerne weiter und stellt den Kontakt zur Agenda21-Gruppe her.