Pädagogische Konzeption des Gemeindekindergartens „Spatzennest“
Heute steht in Gröbenzell in allen Kindertageseinrichtungen ein bedarfsgerechtes Angebot für die Betreuung unserer Kinder zur Verfügung. Der Weg zu dieser vorbildlichen Situation mit einer Vielzahl von Trägern (Gemeinde Gröbenzell, kirchliche, gemeinnützige und private Träger) war sicherlich nicht leicht und mit einem großen finanziellen Aufwand verbunden.
Dieses breite Angebot an Kindertagesseinrichtungen, ergänzt um die Mittagsbetreuung an den drei Grundschulen, ist für viele junge Familien ein entscheidender Grund, in unsere Gartenstadt zu ziehen.
Nicht nur die Anzahl der Betreuungsplätze, sondern vor allem das pädagogische Angebot für unsere Kinder ist entscheidend für deren positive Entwicklung.
Leitlinien der Gemeinde Gröbenzell
Das große Ziel, den Bedarf an Plätzen in Kindertageseinrichtungen zu decken geht einher mit hohen qualitativen Anforderungen an die pädagogische Arbeit mit den Kindern.
Deshalb arbeiten die Erzieherinnen und Erzieher sowie Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger nach dem neuen Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan (BayBEP).
Orientiert an der Lebenswirklichkeit unserer Kinder in den Familien geben die ständig fortgeschriebenen Konzepte der einzelnen Einrichtungen die Standards für eine qualitativ hochwertige Arbeit vor. Gemäß dem Kant´schen Motto „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“ geben unsere Kindertageseinrichtungen über Bildung, Erziehung und Betreuung den Kindern und Eltern viele Anknüpfungspunkte für eine Entwicklung unserer jüngsten Mitbürgerinnen und Mitbürgern hin zu selbstbewussten, couragierten und verantwortungsbewussten Menschen.
Unser Ziel ist es, als kommunale Kindertagesstätte einen Beitrag zu einer liebenswürdigen und lebendigen Gemeinde zu leisten.
In Bezug auf unseren konkreten Auftrag im Rahmen der Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern verfolgen wir insbesondere folgende Leitziele:
- frühkindliche Bildung orientiert an den hohen Qualitätsstandards des Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan (BayBEP)
- ganzheitliche und kindergerechte Betreuung entsprechend den zeitlichen Bedürfnissen und Wünschen der Eltern
- optimale Betreuungsangebote ausgerichtet an den fachlich-pädagogischen Erfordernissen, den Anforderungen von Kindern, Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Träger, und den gesetzlichen Vorgaben.
Um eine hohe Zufriedenheit unserer Eltern und Kinder zu gewährleisten, legen wir großen Wert auf eine ausführliche Vorabinformation der Eltern über die Konzeption und das Betreuungsangebot unserer Einrichtung. Denn nur durch die aktive Mitwirkung der Eltern und Kinder und durch den beidseitigen Austausch können wir unsere Leitziele gemeinsam verwirklichen.
Aus den Gesprächen heraus gewinnen wir wertvolle Informationen für unsere tägliche Arbeit und können bei auftretenden Beschwerden schnell reagieren, sie geben uns Anlass zur kritischen Reflexion unserer Arbeit.
Alle Beschwerden werden systematisch bearbeitet und dokumentiert, dazu gehört in jedem Fall eine Rückmeldung an den Beschwerdeführer, die Beschwerdeführerin.
Für die Umsetzung dieser Ziele sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihren jeweiligen Aufgabenbereichen verantwortlich.
gez. Martin Schäfer
Erster Bürgermeister
Grundlage unserer Arbeit in der Kindertageseinrichtung ist das Bayerische Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG) und die dazu gehörende Ausführungsverordnung (AVBayKiBiG).
Das BayKiBiG gliedert sich in:
- die allgemeinen Bestimmungen (Geltungsbereich, Begriffe, Träger, allgemeine Grundsätze)
- die Sicherstellung und Planung (Sicherstellung eines ausreichenden Betreuungs-angebots, Planungsverantwortung, örtliches und überörtliches Planungsverfahren)
- die Sicherung des Kindeswohls (Betriebs- und Pflegeerlaubnis)
- die Bildungs- und Erziehungsarbeit (u. a. Auftrag zur Bildung, Erziehung und Betreuung, integrative Arbeit, Grundsätze für die Bildungs- und Erziehungsziele, Zusammenarbeit der Einrichtungen mit den Eltern, Vernetzung der Einrichtungen / Zusammenarbeit mit der Grundschule, Betreuung in Tagespflege, Wissenschaftliche Begleitung, Fortbildung)
- die finanzielle Förderung (u. a. Förderungsanspruch, -voraussetzungen, Umfang des Förderanspruchs, Gastkinderregelung, ländlicher Raum, Verfahren, Investitionskostenförderung, Bewilligungsbehörden, Zuständigkeit)
- und die Experimentierklausel und Ausführungsverordnung
Die AVBayKiBiG regelt und normiert:
- die Bildungs- und Erziehungsziele (Kinderschutz, ethische und religiöse Bildung und Erziehung, Emotionalität und soziale Beziehungen, sprachliche Bildung und Förderung, mathematische Bildung, naturwissenschaftliche und technische Bildung, Umweltbildung und -erziehung, informationstechnische Bildung, Medienbildung und -erziehung, ästhetische, bildnerische und kulturelle Bildung und Erziehung, musikalische Bildung und Erziehung, Bewegungserziehung und -förderung, Sport, Gesundheitserziehung sowie die Aufgaben des pädagogischen Personals)
- die personellen Mindestanforderungen (Fachkräftegebot, pädagogisches Personal, Anstellungsschlüssel)
- die kindbezogene finanzielle Förderung (Tagespflegepersonen, Buchungszeit-faktoren, Wirksamwerden von Änderungen, Netze für Kinder, Landkindergärten)
Unseren Schutzauftrag nach § 8a SGB VIII in der Einrichtung nehmen wir ernst.
Werden uns gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung eines von uns betreuten Kindes bekannt, nehmen wir eine Gefährdungseinschätzung vor.
Bei der Gefährdungseinschätzung wird eine insoweit erfahrene Fachkraft beratend hinzugezogen und die Erziehungsberechtigten sowie das Kind, soweit hierdurch der wirksame Schutz des Kindes nicht in Frage gestellt wird. Sehen wir eine Gefährdung als gegeben an, erfolgt eine Meldung an den Träger und ans Jugendamt, damit weitere notwendige Schritte eingeleitet werden können (siehe Kinderschutzkonzeption).
1.1 Lage und Erreichbarkeit
In direkter Nähe befinden sich die Kinderkrippe „Unterm Regenbogen“, ein Waldorfkindergarten, eine Waldorfschule, ein Altenheim und einige Sozialwohnungen. In geringer Entfernung befinden sich ein Gymnasium, die Jugendbegegnungsstätte Impuls 8406, das Freizeitheim Gröbenzell und die Gemeindekindergärten „Wichtelhaus“ und „Flohkiste“, die Kinderkrippe „Sterntaler“, sowie die Feuerwehr und die Malteser.
Unsere Kindertageseinrichtung liegt in einer eher ländlichen Gegend. Es liegen ein Park, Felder und Pferdekoppeln in der näheren Umgebung. Geschäfte und stark befahrene Straßen gibt es in der näheren Umgebung nicht.
Gröbenzell zeichnet sich durch eine gemischte Bevölkerungsstruktur aus.
Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: von München aus mit der S-Bahn Richtung Maisach, Mammendorf, Haltestelle Gröbenzell, 20-minütiger Fußweg zur Kindertageseinrichtung oder mit dem Bus aus Puchheim oder Lochhausen kommend, Haltestelle vor der Tür nach Olching oder Puchheim Bhf.
1.2. Geschichte
Bereits im Jahr 1974 wurde mit dem Kindergarten “Flohkiste” in der Freilandstraße die erste gemeindliche Kindertageseinrichtung eröffnet. Von 1992 – 1996 erfolgten weitere Neueröffnungen der Gemeinde Gröbenzell: der Kindergarten “Wichtelhaus” im Freizeitheim und unserer Kindertageseinrichtung, damals noch unter dem Namen „Igelhaus“, die sich seit November 1996 zusammen mit der Kinderkrippe in neuen Räumen am Spechtweg befindet. 1997 erhielt das „Igelhaus“ auf Grund einer Initiative des Personals und der Elternschaft den neuen Namen „Spatzennest“.
Im September 2005 wurden die drei Kindergartengruppen in zwei Kindergartengruppen und eine Mischgruppe umgewandelt. Im September 2007 entstand die zweite Mischgruppe.
In beiden Gruppen waren 20 Kinder. Im September 2008 wurde die Gruppenstärke in beiden Gruppen reduziert. Im September 2009 wurde auch die dritte Gruppe in eine Mischgruppe umgewandelt. In allen drei Gruppen werden nun ca. 4 – 5 Kinder im Krippenalter und
ca. 13 –14 Kinder im Kindergartenalter betreut.
1.3 Gebäude und Außenanlagen
Unsere 1996 erbaute Kindertageseinrichtung ist ein so genannter Holzständerbau mit einem großen und einem kleinen Garten, in denen sich Klettergerüst, Rutschbahn, Nestschaukel, Turnstangen und mehrere Sandkästen befinden. Beim Bau wurden ökologisch unbedenkliche Materialien verwendet.
In unserer Einrichtung befinden sich drei Gruppenräume inklusive Galerie-Spielfläche mit jeweils einem Nebenraum, einem Kinderwaschraum und einer Materialkammer. Zu den eigenen Räumen der Kindertageseinrichtung zählen außerdem die Eingangshalle, die als „Spieleinsel“ für verschiedene Aktionen genutzt wird, das Büro und der Personalraum sowie eine Putzkammer und die Personaltoilette. Küche und Mehrzweckraum werden in Absprache mit der Kinderkrippe „Unterm Regenbogen“ genutzt. In unseren vielfältig gestalteten Räumlichkeiten und im Außenspielbereich haben die Kinder die Möglichkeit der aktiven, fantasievollen Gestaltung und der selbst bestimmten Nutzung.
1.4 Aufnahmeverfahren
Die Aufnahmekriterien richten sich nach der Satzung über die Benutzung der Kindereinrichtungen der Gemeinde Gröbenzell, die Sie auf der Homepage der Gemeinde unter „Ortsrecht“ finden, oder auch jederzeit in der Kindertageseinrichtung eingesehen werden kann. Aufgenommen werden in den Kindertageseinrichtungen nur Kinder, die geistig und körperlich soweit entwickelt sind, dass sie einer besonderen Pflege nicht mehr bedürfen. Die Probezeit dauert zwei Monate.
1.5 Bring- und Abholzeiten
Unsere Öffnungszeiten sind
- Montag bis Donnerstag von 7:00 – 16:30 Uhr
- Freitag bis 16:00 Uhr
Diese können sich jedoch jedes Jahr im Zusammenhang mit unserer Bedarfserhebung verändern.
Die Bringzeit ist bis 8:30 Uhr, je nach Buchungszeit. Sie haben als Eltern die Gelegenheit, Ihr Kind entweder zur ersten Abholzeit (12:30 Uhr und 12:45 Uhr) abzuholen, zur zweiten Abholzeit (13:15 – 13:30 Uhr) oder von 14:00 Uhr bis zum Ende Ihrer Buchungszeit. Unsere Küken können nur 12:30 Uhr und dann erst wieder ab 14:30 Uhr abgeholt werden.
Bitte bringen Sie auch hier genügend Zeit mit, falls Ihr Kind noch das Spielmaterial aufräumen muss oder die Betreuerinnen und Betreuer Ihnen eine Kurzinformation über den bisher gelaufenen Tag geben wollen.
Die Bring- und Abholzeiten können sich anhand der von Ihnen gebuchten Betreuungszeiten verändern. Die Mindestbuchungszeit beträgt 4 – 5 Stunden täglich. Vergessen Sie auch nicht, unsere Aushänge im Eingangsbereich und vor den Gruppen zu lesen.
1.6 Telefon- und Sprechzeiten
Damit der Gruppenablauf nicht gestört wird, haben wir unsere Telefonzeiten wie folgt festgelegt:
- Montag bis Freitag: 07:00 Uhr bis 08:30 Uhr
- zusätzlich Mittwoch: 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Zu einem persönlichen Gespräch kann jederzeit ein Termin vereinbart werden.
1.7 Personal
Zu unserem Team gehören momentan fünf Erzieherinnen und fünf Kinderpflegerinnen (davon vier Teilzeitkräfte). Übers Jahr arbeiten immer wieder Praktikantinnen und Praktikanten in den einzelnen Gruppen.
Die Reinigung wird von einer Firma übernommen.
1.8 Gebühren
Sie erhalten von uns eine Einzugsermächtigung für die Gemeinde Gröbenzell zum Einzug der Benutzungsgebühren, die durch Satzung über die Erhebung von Benutzungsgebühren für den Besuch einer gemeindlichen Kindereinrichtung geregelt sind.
Vom Getränkegeld bestreiten wir die Kosten für:
- Milch von der Molkerei
- Mineralwasser
- ab und zu Saft
1.9 Benötigte Utensilien
Bitte kennzeichnen Sie jedes Eigentum Ihres Kindes.
Um einen reibungslosen Ablauf des Kindertageseinrichtungsalltags zu gewährleisten, braucht ihr Kind:
- bequeme Hausschuhe mit rutschsicherer Sohle, die das Kind selbst an- und ausziehen kann (wegen der Stolpergefahr bitte keine Schlappen)
- eine Kindergartentasche mit kindgerechtem Verschluss
- für die “gesunde” Brotzeit eine passende Box mit kindgerechtem Verschluss
- rutschfeste Turnschuhe, lieber noch Gymnastikschläppchen
- Wechselwäsche in separater Tasche (bitte keine Plastiktaschen verwenden)
- Gummistiefel, Matschhose (können in der Kindertageseinrichtung verbleiben)
- im Sommer: Sonnencreme und Sonnenkappe/ -hut
- im Winter: Schneehose, Mütze, Schal, Handschuhe
- zwei Fotos vom Kind
- jährlich eine Großpackung Taschentücher
Die Krippenkinder, die wir liebevoll Küken nennen, benötigen zusätzlich:
- Windelpackung
- Wechselwäsche (2x komplett je Jahreszeit)
- Schnuller und Kuscheltier
- Feuchttücher
1.10 Schlamperkiste
Alle Dinge, Kleidungsstücke etc. die wir am Ende eines Tages nicht am Platz Ihres Kindes vorfinden, geben wir in unsere “Schlamperkiste”, die sich im Eingangsbereich befindet. Sollten Sie etwas vermissen, können Sie dort eventuell fündig werden. In regelmäßigen Abständen wird die Schlamperkiste nach Vorankündigung entleert und nicht gekennzeichnete Dinge einer sozialen Bestimmung zugeführt.
2.1 Obstkorb
Während des Vormittags schneiden wir an mehreren Tagen für die Kinder Obst aus dem Obstkorb zurecht.
2.2 Brotzeit
Ebenfalls während der Freispielzeit können die Kinder gleitende Brotzeit machen. Das heißt, die Kinder haben die Möglichkeit, den Zeitpunkt ihrer Brotzeit selbst zu bestimmen. Da vielen Kindern das Spiel oft wichtiger als das Essen ist, erinnern und motivieren wir die Kinder mehrmals täglich zur Brotzeit, gewähren ihnen jedoch die Freiheit, auch darauf zu verzichten. Bitte sehen Sie davon ab, Ihrem Kind Getränke oder Süßspeisen einzupacken (dazu zählen auch Kuchen, Marmelade- oder Nutellabrote etc.), da wir großen Wert auf eine vollwertige und gesunde Ernährung legen. In den Gruppen stehen für unsere Kinder Getränke zur Auswahl: Leitungs- oder Sprudelwasser und Milch, manchmal auch Saftschorle.
2.3 Mittagessen
Das warme Mittagessen ist bei einer Buchung über 12:30 Uhr hinaus für Kindergartenkinder verpflichtend. Es muss für das gesamte Kindergartenjahr bestellt werden. Sollte Ihr Kind während des Jahres mehr als fünf aufeinander folgende Tage krankheitsbedingt entschuldigt abwesend sein, haben Sie die Möglichkeit, eine Kostenrückerstattung zu beantragen. Unser Mittagessen wird kindgerecht und ernährungstechnisch wertvoll ausgewählt.
Das Mittagessen nehmen die Küken um 11:30 Uhr gemeinsam in einem Gruppenraum ein. Wir legen Wert darauf, dass nicht nur die von Ihnen eingepackte Brotzeit, sondern auch das Mittagessen ausgewogen und abwechslungsreich ist. Deswegen wählen wir eine Köchin für unsere Kleinsten, sowie einen Caterer für die Kindergartenkinder, die das Mittagessen für die Kinder täglich frisch zubereiten. Die eingekauften Lebensmittel sind überwiegend aus biologischem Anbau, öko-zertifiziert und regional angebaut. Während des Verzehrs ergeben sich oft Gespräche mit den Kindern über die Anbau- und Haltungsart der zu verzehrenden Lebensmittel.
Die höchstens 30 Schließtage pro Kalenderjahr werden mit dem Elternbeirat abgesprochen und Ihnen durch einen Elternbrief zu Beginn des Kindergartenjahres mitgeteilt. Bei der Teilnahme des Personals an gemeinsamen Fortbildungen kann an bis zu fünf Tagen im Jahr zusätzlich geschlossen werden.
Die Feriengruppen der Gemeindekindergärten stehen allen Kindergartenkindern zum Besuch frei, deren Eltern beide berufstätig sind oder sich in einer Notlage befinden. Nötige Voraussetzung dafür ist eine vorherige Anmeldung für diese. Für die Ferienbetreuung im August werden separate Gebühren erhoben.
Die Aufsichtspflicht für jedes Kind übernimmt die Kindertageseinrichtung. Sie beginnt, wenn die Erziehungsberechtigten das Kind dem Fachpersonal morgens übergeben und endet beim Abholen; dies muss dem Betreuer, der Betreuerin mitgeteilt werden.
Falls Ihr Kind von anderen Personen (Oma, Freundin, Nachbar) abgeholt wird, muss der Gruppenleitung eine schriftliche Vollmacht gegeben werden oder vorliegen.
Bei gemeinsamen Veranstaltungen von Kindertageseinrichtung und Eltern liegt die Aufsichtspflicht bei den Eltern.
Abholberechtigt sind nur volljährige Personen welche in der Lage sind, Verantwortung für das abzuholende Kind zu übernehmen.
Jedes Kind der Einrichtung ist nach § 539 Art 1, Nr. 14 RVO im Falle eines Unfalls versichert, zum Beispiel auf dem direkten Weg zur und von der Kindertageseinrichtung, während des Kindertageseinrichtungsaufenthalts, bei Veranstaltungen und Unternehmungen sowie Exkursionen der Kindertageseinrichtung.
Einer Inanspruchnahme der Versicherungsleistung muss eine Unfallmeldung vorausgehen. Deshalb besteht eine sofortige Mitteilungspflicht an die Kindertageseinrichtungsleitung. Die Versicherungsgebühr wird vom Träger der Kindertageseinrichtung entrichtet.
Wir haften jedoch nicht für mitgebrachtes Spielzeug, Wertgegenstände, die Wäsche Ihres Kindes oder Ähnliches.
Wenn Ihr Kind einmal nicht kommt, sei es, weil Sie einfach einmal „blau machen“ wollen oder weil eine Krankheit auftritt, sagen Sie uns bitte am selben Tag bis 8:30 Uhr Bescheid.
Besondere Sorgfalt gilt, wenn Ihr Kind an Durchfall, Brechdurchfall oder Übelkeit leidet. Hier muss das Betreuungspersonal sofort informiert werden.
Verfahrensweise im Krankheitsfall des Kindes
Kranke Kinder und solche, die aus einem Haushalt kommen, in dem ein Familienmitglied an einer ansteckenden Krankheit leidet, dürfen die Kindertageseinrichtung nicht besuchen.
Gemäß Auskunft des Robert-Koch-Instituts und des Gesundheitsamtes Fürstenfeldbruck zählen Noroviren zu den häufigsten Erregern in Kindertageseinrichtungen. Die Inkubationszeit hierfür beträgt etwa 6 bis 50 Stunden. Die Symptome bestehen im Allgemeinen für etwa 12 bis 48 Stunden. Aus diesem Grund bitten wir, dass Kinder, die an Brechdurchfall erkrankt sind, die Einrichtung erst dann wieder besuchen, wenn zwei Tage keine Krankheitszeichen mehr bestehen.
Grundsätzlich sollten Kinder nach einer Krankheit mindestens einen Tag symptom- und fieberfrei sein, bevor sie die Einrichtung wieder besuchen. Die Einrichtungsleitung kann zum Schutze der anderen Kinder und des Personals die Aufnahme eines erkrankten Kindes verweigern.
Schulmedizinische oder homöopathische Medikamente werden in den Kindertageseinrichtungen nicht verabreicht. Ausgenommen davon sind Notfallmedikamente, die nicht injiziert werden müssen.
Alle nicht erkennbaren Besonderheiten bezüglich der Gesundheit und Konstitution des Kindes sind dem Betreuungspersonal vor Beginn des Einrichtungsbesuchs mitzuteilen. Hierunter fallen insbesondere Behinderungen, Anfalls- und Bluterkrankungen, Allergien, Unverträglichkeiten, körperliche Beeinträchtigungen etc., ferner Vorfälle mit möglichen Spätfolgen, z. B. Unfälle und Verletzungen.
Die Abmeldungs- und Kündigungsmodalitäten entnehmen Sie bitte unserer Satzung über die Benutzung der Kindereinrichtungen der Gemeinde Gröbenzell.
7.1 Rechte des Kindes
Die Rechte der Kinder wurden auf internationaler Ebene in der “UN-Konvention über die Rechte der Kinder” festgeschrieben und 1992 durch die Bundesrepublik Deutschland ratifiziert. Die Beachtung dieser Konvention ist uns in unserer Arbeit wichtig.
Grundlegend wird festgelegt, dass Kinder ein Recht haben:
- als eigenständige Individuen geachtet zu werden, dass ihre grundsätzlichen Lebensbedürfnisse respektiert und sichergestellt werden,
- sich zu bilden, zu entfalten und mit zu bestimmen,
- vor Gewalt, Misshandlung und Ausbeutung geschützt zu werden,
- auf eigene Kultur, Sprache und Religion.
In der Konvention werden als wesentliche Ziele der Bildung genannt:
- Die Entfaltung der Persönlichkeit,
- die Achtung vor den Menschenrechten, den Grundfreiheiten und der natürlichen Umwelt,
- die Vorbereitung auf ein verantwortungsbewusstes Leben in einer freien, friedlichen Gesellschaft.
Darauf aufbauend hat jedes unserer Kinder das Recht:
- so akzeptiert zu werden, wie es ist
- auf Zuwendung und Distanz, je nach seinen Bedürfnissen
- auf Hilfe und Schutz bei der Bewältigung von Problemen
- auf Bewegungsfreiheit – innerhalb der räumlichen Gegebenheiten und den Außenanlagen
- eigene und vielfältige Erfahrungen zu machen
- auf Phantasie, eigene Welten und Tagträume
- auf sein eigenes Tempo – mit Rücksicht auf die Gemeinschaft
- auf Ruhe und die Möglichkeit, sich zurückzuziehen
- auf Auseinandersetzung mit Erwachsenen und Kindern
- auf Gemeinschaft, soziale Kontakte frei zu gestalten und sich seine Spielgefährten selbst auszusuchen
- auf eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung mit entspannter und kommunikativer Mahlzeiteinnahme
- nach eigenem Bedürfnis zu essen und zu trinken – und zu lernen, eigene Bedürfnisse zu regulieren
- die Gegenwart zu genießen – sie nicht immer nur in Vorbereitung auf die Zukunft zu sehen
- auf verantwortungsbewusste und engagierte Bezugspersonen und eine partnerschaftliche Beziehung zu den Erzieherinnen und Erziehern
7.2 Sicherung der Rechte von Kindern
Durch die herzliche und respektvolle Beziehung zwischen Personal und Kindern schaffen wir ein Klima des Vertrauens und der Würdigung jedes Gruppenmitglieds, so dass eine Atmosphäre der gegenseitigen Wertschätzung entsteht. Auf dieser auf Partnerschaft und Dialog gegründeten Basis können sich die uns anvertrauten Kinder trauen, ihre Rechte einzufordern. In zahlreichen Einzelsituationen im Gruppenalltag sowie im täglichen Sitzkreis haben sie die Möglichkeit, sich an der Gestaltung des Tages und des Erziehungs- und Lernprozesses zu beteiligen, Planungen und Entscheidungen für sich selbst aber auch für andere mit zu verantworten und auch Beschwerden in persönlichen Angelegenheiten einzubringen, die wir sehr ernst nehmen.
Die Kinder fühlen sich wohl in der offenen und lebendigen Atmosphäre der Kindertageseinrichtung. In unserer Raum- und Tagesgestaltung berücksichtigen wir die Bedürfnisse der Kinder nach Freiräumen und Geborgenheit, Bewegung und Ruhe, Spontanität und Verlässlichkeit. Dies unterstützt die Einrichtung unserer Nestgruppen (Sonne, Mond, Stern) und die Möglichkeit der geöffneten Gruppen untereinander. Die Kinder entwickeln eine eigene und selbstbewusste Persönlichkeit. Die Kinder werden ermutigt, kritisch zu denken und reflektiert zu handeln, so wie es ihrem Alter entspricht. Es soll ihnen möglich sein, eine eigene Meinung zu finden und zu vertreten. Wir akzeptieren das Kind als eine eigenständige Person und unterstützen es, Selbstbewusstsein zu entwickeln. Indem wir ihre Gefühle zulassen und annehmen und ihnen genügend Freiräume für selbstständiges Handeln schaffen, erfahren sich die Kinder als eigenständige und geschätzte Persönlichkeiten. Daher gehen wir auch bei der Eingewöhnung auf die individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten der Kinder ein.
Wir haben uns als Ziel die Förderung verschiedener Kompetenzen der Kinder gesetzt, die sich auch im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan wiederfinden. Diese sind nicht als eigenständige Themen zu verstehen, sondern fügen sich ein in unsere tägliche Arbeit und vernetzen sich untereinander, während die Kinder untereinander und wir mit ihnen agieren.
7.3 Unsere Arbeitsweise
Unser kompetentes Personal arbeitet nach dem Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan (BayBEP). Im nachfolgenden greifen wir einige Aspekte für Sie zusammenfassend aus diesem umfangreichen Plan heraus. Basis unserer Arbeit ist eine positive Beziehung zu jedem Kind. Transportmittel zur Stärkung der Kompetenzen der Kinder sind Spiele, Aktivitäten und Sprache in jeder Form. So hören wir zu und hin, wenn Kinder etwas aus ihrer Erlebniswelt erzählen, geben Hilfestellung wenn nötig und stärken sie in ihren Stärken oder bei der Hilfe von Problemen und Konflikten.
In unserer täglichen Arbeit mit den Kindern steht die Förderung der personalen Kompetenzen im Vordergrund. Die Selbstwahrnehmung legt die Basis für viele andere Kompetenzen der Kinder. Die Kinder erleben sich selbst und nehmen an und in sich unterschiedliche Befindlichkeiten wahr. Unser Ziel ist es, die Kinder zu befähigen positive Selbstkonzepte, Selbständigkeit und eigene Kompetenzen zu entwickeln und sich selbst zu regulieren. Wir bieten den Kindern immer wieder Gelegenheit, sich ihrer eigenen Gefühle bewusst zu werden, diese einzuordnen (Freude, Lust, Trauer, Angst) und darüber zu sprechen. Daraus entwickelt sich die Übernahme von Verantwortung für die eigene Gesundheit und das körperliche Wohlbefinden und die Fähigkeit zur Regulierung von körperlicher Anspannung. Die Kinder erhalten genügend Gelegenheit, ihre Grob- und Feinmotorik zu üben. Sie können ihren Bewegungsdrang ausleben, körperliche Fitness ausbilden, den Körper beherrschen lernen und Geschicklichkeit entwickeln.
Maßnahmen der Hygiene und Körperpflege sind in unserem Tagesablauf fest integriert,
etwa regelmäßiges Händewaschen mit Seife und ordentliches Abtrocknen beim Betreten der Einrichtung, vor und nach jeder Mahlzeit, nach jedem Toilettengang, nach dem Gartenaufenthalt, nach einem Mal- oder Bastelangebot. Dafür stellen wir den Kindern ausreichend Flüssigseife im Spender und frische Handtücher zur Verfügung. Wir halten die
Kinder bei Bedarf dazu an, sich öfter mal die Nase zu putzen und das dazu benutzte Papiertaschentuch sofort zu entsorgen.
Wir erinnern besonders die jüngeren Kinder oft daran, auf die Toilette zu gehen und bestärken sie darin. Wir zeigen ihnen gegebenenfalls wie man sich richtig auf die Toilette setzt, bieten Ihnen ggf. einen Hocker dafür an, unterstützen sie beim Abwischen bis sie es alleine können, erinnern sie danach ans „Runterspülen‘“ und an das anschließende Händewaschen und -abtrocknen.
Unsere Kinder im Krippenalter halten wir dazu an, wahrzunehmen, ob etwas in der Windel ist, wickeln sie mehrmals am Tag – so oft wie nötig -, wechseln und desinfizieren die Wickelauflagen regelmäßig. Wir achten darauf, dass ausreichend Windeln und Feuchttücher für jedes Kind von den Eltern mitgebracht werden. Sobald eins unserer „Küken“ Interesse zeigt, auf die Toilette zu gehen, unterstützen wir es spielerisch – etwa durch gemeinsames Betrachten der Toilette, Geschichten oder Bilderbücher und bestärken die Kinder positiv bei jedem Schritt in diese Richtung. In dieser Phase des Trockenwerdens arbeiten wir eng mit den Eltern zusammen und tauschen uns täglich darüber aus.
Sollte doch einmal etwas danebengehen, ermutigen wir die Kinder, unterstützen sie beim Wechseln der Kleidung und verwahren die beschmutzte Wäsche in einer „dichten“ Tüte für die Kinder unzugänglich, bis die Eltern sie am Nachmittag mitnehmen können.
Bei unseren Angeboten und im Freispiel werden ebenfalls die kognitiven Kompetenzen gestärkt und gefördert. Dazu gehören: eine differenzierte Wahrnehmung, Denkfähigkeit, Problemlösefähigkeit, Fantasie, Kreativität und Merkfähigkeit.
Der Schwerpunkt unserer Einrichtung liegt sowohl in der Förderung der sozialen als auch der emotionalen Kompetenzen. Ziel ist es, eine gute Beziehung zu sich selbst und anderen Menschen (Erwachsene und Kinder) aufzubauen. Wir verhalten uns offen und wertschätzend und helfen den Kindern bei der Kontaktaufnahme. Wir bieten immer wieder
die Gelegenheit, sich in andere Personen hineinzuversetzen und ihre Gefühle und ihr Handeln zu verstehen. Sie lernen sich angemessen auszudrücken und die richtigen Begriffe, sowie angemessene Gestik und Mimik soweit als möglich zu verwenden, bei anderen zu deuten und darauf empathisch zu reagieren. Das hilft Kindern, positive Kontakte zu anderen Kindern aufzunehmen und zu gestalten.
Bei verschiedensten gemeinsamen Aktivitäten entwickeln die Kinder die Fähigkeit zu kooperieren, sich mit anderen abzusprechen, zu planen und auch über ihre Erfahrungen zu sprechen z. B. eigene Wünsche, Bedürfnisse, Meinungen zum Ausdruck bringen und vertreten, Ungerechtigkeiten entgegentreten, Grenzen setzen, sich nicht unter falschen Druck bringen lassen. Unweigerlich führt dies auch zu einer Ausbildung des Konfliktmanagements der Kinder.
Beispiel: Tod des Haustiers
Ein Kind erzählt im Morgenkreis, dass sein Hase am Vortag gestorben ist. Die anderen Kinder nehmen nicht nur die sachliche Information, sondern auch Mimik, Tonfall und somit die Stimmung des trauernden Kindes auf. Ein Kind aus der Gruppe sagt (vielleicht um zu
trösten?): „Das ist doch nicht so schlimm“. Ein anderes entgegnet sofort: „Das ist wohl schlimm! Als unsere Katze überfahren wurde, war ich auch ganz traurig. Ganz lange.“
Nun berichten auch andere Kinder über ihre Erfahrungen mit Verlusten von Haustieren oder Menschen. Die Kinder übernehmen verschiedene Perspektiven, identifizieren sich mit anderen, gleichen ihre Gefühle mit denen von anderen Kindern ab, verstehen die Gefühlslage und das (Nicht-)Handeln des trauernden Kindes und entwickeln dabei Empathie, Hilfe für Schutzbedürftige, das eigene Empfinden über ähnliche Erfahrungen einzuordnen und auch der Solidarität, das Wissen: Ich bin nicht alleine mit diesen Gefühlen.
In Gesprächsrunden, lernen die Kinder das Einbringen oder aber auch Überdenken des eigenen Standpunkts und die Akzeptanz und Einhaltung von Gesprächs- und Abstimmungsregeln – die Grundlagen einer demokratischen Gesellschaft, in die sie hineinwachsen. Die Kinder lernen, sowohl Verantwortung für das eigene Handeln, als auch Verantwortung gegenüber anderen Menschen, der Natur und der Umwelt zu übernehmen. Wir helfen den Kindern, Werte zu bilden. Dazu gehören die unvoreingenommene Auseinandersetzung mit den eigenen und den Werten anderer, die Sensibilität und Achtung von Andersartigkeit und Anderssein, Solidarität, aber auch eine moralische Urteilsbildung.
Den Umgang mit soziokultureller Vielfalt greifen wir situationsbedingt oder bei Bedarf oder bei Interesse auf. Ein solcher Anlass könnte etwa ein Kind aus einem anderen Kulturkreis in der eigenen oder in der Nachbargruppe sein, ein Nachbar oder eine Nachbarin aus dem privaten Umfeld des Kindes oder auch eine Besucherin, ein Besucher im Kindergarten. Durch Gesprächskreise, Bilder, Fotos, Geschichten, Buchbetrachtungen, kulturgemäßes Essen oder ein ganzes Projekt dazu versuchen wir das Ursprungsland, Essen, Religion, Umgebung, Gewohnheiten, Ritualen zu erkunden und kennenzulernen. Wenn möglich, laden wir einen Erwachsenen zusammen mit dem Kind in unseren Kreis ein, der uns authentisch über sein Erleben, das Schöne und Gute, aber auch über die Herausforderungen erzählen kann.
Damit wünschen wir uns, ein Verständnis in den Kindern zu bewirken, das weit über Toleranz hinausgeht.
Ebenso verfahren wir mit individuellen Unterschieden der Kinder. Sie erzählen, was sie bewegt, was sie erfreut, was sie abschreckt, was sie gerne machen. So hat jedes Kind der Gruppe die Möglichkeit, sich mit dem Einzelnen zu identifizieren, es zu verstehen und anzunehmen.
In unseren Alltag eingebunden ist der Erwerb von lernmethodischen Kompetenzen – Lernen, wie man lernt. Dazu gehören:
- Informationen gezielt beschaffen und verarbeiten
- Neues Wissen verstehen und begreifen, sich dessen Bedeutung erschließen
- Neues Wissen aufbereiten und organisieren
- Kompetenter und kritischer Umgang mit Medien
- Wissen auf unterschiedliche Situationen übertragen
- Wissen in unterschiedlichen Situationen flexibel nutzen
- Wissen zur Problemlösung sachgerecht, kreativ und sozial verantwortlich einsetzen
- Über das eigene Lernen nachdenken, sich das eigene Denken bewusstmachen
- Verschiedene Lernwege kennen und ausprobieren
- Sich bewusst machen, wie man eine vorgegebene Lernaufgabe angeht
Sich bewusst machen, wie man einen Text oder eine Geschichte versteht und wie man dieses Verständnis erworben hat - Eigene Fehler selbst entdecken und eigenständig korrigieren
- Die eigenen Leistungen zutreffend einschätzen und würdigen können
- Das eigene Lernverhalten planen und sich die eigenen Planungsschritte bewusst machen
Beispiel: Herstellung von Badepralinen
Wir sprechen mit den Kindern, wie man den Eltern zu Weihnachten eine Freude machen könnte. Aus vielen möglichen Vorschlägen entscheidet sich die Mehrheit für die Herstellung von Badepralinen. Nun überlegen wir gemeinsam mit den Kindern, wie man diese fertigen könnte, wo es ein Rezept gibt, usw. Wir blättern in Bastelbüchern und Zeitschriften, forschen dann im Internet und stoßen schließlich auf ein Video, das wir gemeinsam mit den größeren Kindern anschauen. Darin wird genau erklärt, was wir alles brauchen und wie man es macht. Wir erstellen eine Einkaufsliste, überlegen wo und wann wir die Zutaten kaufen können; schreiben uns Schritt für Schritt auf, mit was wir beginnen, was als zweites kommt usw. Wir überlegen, was wir an Zubehör haben oder wo wir es finden können. Immer wieder fragen die Kinder während der nächsten Woche, ob schon alles eingekauft oder bereitgestellt ist und kontrollieren die Liste, die wir geschrieben und gemalt haben.
Nachdem wir alle Utensilien bereitgestellt haben und die Rezeptzutaten abgewogen sind, machen wir uns an die Arbeit – und es misslingt. Die Kinder sind im ersten Moment
enttäuscht und frustriert. Es dauert nicht lange, bis eines der Kinder feststellt. “Irgendetwas haben wir wohl falsch gemacht.“ Noch einmal schauen wir uns den Clip an, überprüfen die Liste und finden den Fehler: Wir gehen frisch ans Werk! Das Ergebnis des zweiten Versuchs wird mit Spannung erwartet und die Freude ist groß, als wunderschöne Geschenke aus den Formen gelöst werden. Ein gegenseitiges verbales Schulterklopfen und Bestaunen der Werke hat das erste Misslingen abgelöst. Schon steht die Frage der Gruppe im Raum: „Können wir auch mal nachschauen, ob man Rasierschaum selber machen kann?“
Wichtig in unserer Arbeit ist uns, den Kindern einen kompetenten Umgang mit Veränderungen und Belastungen anzubieten. Diese Widerstandsfähigkeit (Resilienz) zeigt sich erst, wenn riskante Lebensumstände vorliegen und es dem Kind gelingt, diesen zu trotzen, besondere Bewältigungs- und Anpassungsleistungen zu erbringen und sie erfolgreich zu meistern. (Beispiel: Verlust eines Elternteils oder wichtiger Freunde). Durch Geschichten (in Wort, Bilderbüchern, CDs, Theater usw.) und Erzählen des eigenen Erlebens und Bewältigens bieten wir den Kindern Modelle an, die eigene Wirksamkeit ihrer vorhandenen personenbezogenen und sozialen Ressourcen zu erhöhen und selbst Strategien zu entwickeln, Herausforderungen zu bewältigen. Ebenso ist die Prävention bei gefährdenden Einflüssen ein großes Anliegen unserer Einrichtung (Umgang mit Medien, Sprachförderung, Erkennen von Situationen und mögliche Wahlreaktionen, Abwehrstrategien, positive Beziehungen und ein wertschätzender Umgang in angstfreier Umgebung, usw.).
Beispiel: Problemlösungsgeschichte
Wir lesen mit einer 12-köpfigen Kindergruppe die Geschichte „Gerd auf dem Spielplatz“. Darin wird ein Kind von anderen gequält. Zwei Geschwister sollen überredet werden, mitzumachen. Am spannendsten Moment der Geschichte, stoppt das Vorlesen und die Erzieherin, der Erzieher stellt die Frage: „Wie mag das wohl weitergehen? Was würdet ihr tun, wenn ihr Helga und Walter wäret?“ Einige Kinder erzählen sofort, dass sie schon einmal etwas Ähnliches selbst erlebt haben, wenn auch nur als Zuschauer. Wir besprechen zusammen mehrere Lösungsmodelle der Situation, spielen einige davon nach.
Wir finden zusammen heraus,
- dass die scheinbar „Starken“ oft die eigentlichen Feiglinge sind, da sie ein schwächeres Kind quälen
- dass wir uns in das ängstliche und hilflose Kind hineinversetzen können
- dass wir erkennen, dass Mädchen und Jungen Angst haben und weinen
- dass wir den Mut haben können, sich gegen die Bosheit der Stärkeren oder einer ganzen Gruppe aufzulehnen, wenn wir selbst die Handlungsweise nicht gut finden
- dass wir Möglichkeiten haben, uns dagegen abzugrenzen: z. B. Nichtmitmachen, andere zur Hilfe holen, usw.
Dann liest die Erzieherin, der Erzieher den positiven und konstruktiven Schluss der Geschichte vor. Einige Kinder sagen: „Das hätte ich auch so gemacht“. Andere entgegnen: „Das hätte ich mich nicht getraut.“ Die Erzieherin, der Erzieher geht darauf ein und fragt: „Was hättest du gemacht? Was hättest du gebraucht, wenn du Walter oder Helga wärst?“ Und das Suchen nach einer Lösung geht weiter… manchmal mehrere Tage lang, immer wieder, immer von Neuem, immer anders.
Wir beobachten und dokumentieren Lern- und Entwicklungsschritte der Kinder durch verschiedenste Beobachtungsbögen, z. B. Seldak, Sismik, Liseb, Perik, Beller, BEK, Ressourcensonne, Kriterienkatalog zur Schulfähigkeit – je nach Bedarf. Unsere Beobachtungen gleichen wir mit denen der Eltern in einem Entwicklungsgespräch ab und überlegen dann gemeinsam, wie das Kind noch mehr gestärkt und gefördert werden könnte.
8.1 Schnuppernachmittag
Um den Eltern und Kindern die Gelegenheit zu geben, unsere Kindertageseinrichtung kennen zu lernen, bieten wir wenn möglich abwechselnd Schnuppernachmittage, einen Tag der offenen Tür, einen Informationsabend und einzelne Aufnahmegespräche an. Die Anmeldung erfolgt über ein onlinegestütztes Anmeldeprogramm über die Homepage der Gemeinde Gröbenzell.
Über die Aufnahme der Kinder wird nach verschiedenen Gesichtspunkten entschieden, siehe Aufnahmebestimmungen der Satzung über die Benutzung der Kindertages-einrichtungen der Gemeinde Gröbenzell.
8.2 Eingewöhnungsphase
Um die Eingewöhnungsphase Ihres Kindes so einfach wie möglich zu gestalten, bitten wir um Ihre Zeit und Mitarbeit. Wir möchten Ihr Kind schrittweise und mit viel Gefühl an seine neue Umgebung und den Kinderalltag gewöhnen. Dies wird durch Hilfe eines Elternteiles (für zeitweise Anwesenheit) leichter gemacht. Die Ablösung von den Eltern sollte dann individuell und nach Absprache mit den Gruppenbetreuerinnen und Gruppenbetreuern erfolgen.
In unserer Kindertageseinrichtung übernehmen die schon eingewöhnten „alten” Kinder eine Patenschaft für einen Neuankömmling, d. h. Ihr Kind hat neben einem Erwachsenen auch einen altersadäquaten Spiel- und Ansprechpartner, der ihn oder sie durch den Tag begleitet (z. B. beim Anziehen hilft, Spiele und Regeln erklärt, zur Brotzeit mitgeht).
8.3 Sammelgruppe
Die am Morgen stetig anwachsende Gruppe von Kindern trifft sich bis ca. 8:00 Uhr in der Sonnengruppe. Dadurch besteht für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, sich auf die pädagogische Arbeit vorzubereiten (Tages- und Wochenablauforganisationen, Planung und Vertretungen usw.) und Ihnen als Eltern Entwicklungsgespräche für Ihr Kind anzubieten. Am Nachmittag werden alle Kinder der Einrichtung in ein oder zwei Gruppen zusammengefasst und spielen dort, bis sie abgeholt werden.
8.4 Bussifenster
Ihnen und Ihrem Kind steht zur nochmaligen Verabschiedung das „Bussifenster” in der Sonnengruppe zur Verfügung, das besonders am Anfang des Kindergartenjahres recht häufig genutzt wird.
8.5 Ausflüge
Nach Möglichkeit machen wir einmal im Jahr einen Ausflug mit allen Kindergartenkindern unserer Einrichtung. Zusätzlich unternehmen die „Spatzen” – das ist der einrichtungsinterne Name unserer Vorschulkinder – einen gemeinsamen Ausflug.
8.6 Projektarbeit
Nach Möglichkeit arbeiten wir mit den Kindern (gruppenintern oder gruppenübergreifend) an themengebunden Projekten. Ziele dieser Einheiten sind:
- ganzheitliches Erleben von einzelnen Themen
- verschiedene Aspekte eines Themas miteinander in Zusammenhang zu bringen
- auch mit anderen Betreuern/innen etwas zu unternehmen
- andere Kinder in anderer Gruppenkonstellation zu erleben
- andere Räumlichkeiten kennen zu lernen
- altersspezifische Angebote wahrnehmen zu können
8.7 Mischgruppen
In unserem Haus entstanden (an den Bedürfnissen der Eltern orientiert) in den letzten Jahren drei Mischgruppen. Das bedeutet, dass in unseren Gruppen Kinder in einer Altersspanne zwischen eineinhalb und sechs Jahren miteinander spielen und den Tag gestalten. Diese teilen sich in ca. 12 -13 Kinder im Alter von 3 bis 6 Jahren und ca. 4 – 5 Kinder im Krippenalter auf. Die Kinder, die unter 3 Jahre alt sind, werden bei uns liebevoll „Küken“ genannt. Deshalb wurde die Kinderzahl in den Gruppen von 25 auf nunmehr ca. 18 Kinder reduziert, um ein harmonisches Für- und Miteinander ermöglichen zu können.
Diese Konstellation stellt in den Gruppen für die Kinder wie auch für die Betreuerinnen und Betreuer eine besondere Herausforderung dar, da die pflegerischen Aufgaben und die Beschäftigungsbedürfnisse der Kinder in dieser weiten Altersspanne während der Freispielphase sowie bei angeleiteten Bildungsangeboten sehr unterschiedlich und vielfältig sind und sich der Tagesablauf um die Mittagszeit für beide Gruppen teilt.
Doch gerade dies bietet auch vielfältige Möglichkeiten der Förderung und des Erwerbs von sozialen Kompetenzen in jeder Altersstufe. Es entstehen dauerhafte Beziehungen über
vier bis fünf Jahre nicht nur für die Kinder, sondern auch zwischen dem Personal und den Eltern. Die Eingewöhnung von der Kinderkrippe in den Kindergarten wird überflüssig.
Ein weiterer Vorteil dieser Altersmischung liegt im Besonderen darin, dass die jüngeren Kinder am Modell der Älteren lernen und in ihnen attraktive Spielpartner finden. Die älteren Kinder können sich im Umgang mit jüngeren Kindern entspannt auf Tätigkeiten einlassen, die sie gerne tun, für die sie aber in den Augen ihrer Altersgenossen schon „zu groß“ sind. Sie erweitern bzw. vertiefen vorhandenes Wissen, wenn sie jüngere anleiten bzw. deren Lernprozesse unterstützen. Ältere Kinder haben mehr Möglichkeiten, soziale Kompetenzen zu entwickeln (z. B. durch Rücksichtnahme und Übernehmen von Verantwortung).
Die Kinder, die vom frühesten Alter an in unserer Kindertageseinrichtung mit Kindern unterschiedlichsten Alters aufwachsen, heißen, wenn sie selbst die „Großen“ sind, mit großer Selbstverständlichkeit und hoher sozialer Kompetenz die neuen „Kleinen“ in unserer Einrichtung willkommen, helfen und unterstützen sie und freuen sich an ihnen, weil sie auch ausreichend Zeit und Möglichkeiten für Aktivitäten mit ihren Gleichaltrigen haben.
Unser Ziel ist somit ein Qualitätsgewinn für jede Altersgruppe.
8.8 Wochenrückblick, Rahmenplan
Der Wochenrückblick informiert über die Aktivitäten und Ereignisse der Gruppe des vorangegangenen Tages und kann vor jedem Gruppenzimmer eingesehen werden. Jedes Gruppenteam erstellt sich einen Rahmenplan, wenn ein Thema sich über einen längeren Zeitraum erstreckt. Die Auswahl der einzelnen Beschäftigungen erfolgt situationsorientiert und auf die Bedürfnisse der Kinder zugeschnitten und findet sowohl im freien Spiel als auch in gezielten Angeboten statt. Diese beinhalteten Ziele und Methoden des pädagogischen Handelns und deckt folgende Bereiche ab:
Werteorientierung und Religiosität
Staunen, Wertschätzung erfahren und ausdrücken
Feiern und gestalten religiöse Feste wie z. B. St. Martin, Nikolaus, Weihnachten, Ostern, in Form von Gesprächskreisen, Lieder, Fingerspielen, Bastelarbeiten, Rollenspielen, Geschichten und Legenden individuell je nach Fest
Gespräche über Werte, Leben und Tod finden situativ je nach Anlass in den Gruppen statt
Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte
(siehe 7.3)
Sprache, Literacy
Permanente Förderung täglich und durch den ganzen Jahreskreis z. B. durch Lieder, Fingerspiele, Reime, Gesprächskreise, Bilderbuchbetrachtungen, Rollenspiele, Rhythmik, Klatschspiele, spielerische Anlautübungen und Silbentrennungen, Wortschatzerweiterung, Philosophieren, Vielfalt von Sprachen und Kulturen kennenlernen und entdecken und doch als eine Einheit verstehen
Mathematik
Ganzheitliche Förderung im Tagesablauf oder durch Angebote in Kleingruppen, z. B. durch das morgendliche „Kinderzählen“ im Kreis, Alltagssituationen („Bring mir doch bitte vier Becher“), Schätzen, Mengenerfassung, logische Reihen erkennen und weiterlegen, Maßbänder und Waagen benutzen lernen, Formen nachlegen oder nachgehen, Details und Ausschnitte eines Objekts wiedererkennen, Erkennen unterschiedlicher Perspektiven auf dasselbe Objekt, Zahlen auf den Rücken malen, Erfahrungen mit der schiefen Ebene, Objekte nach „Größer und Kleiner“ oder anderen Vorgaben sortieren, Kennenlernen von Zahlwerten und -begriffen, Aufteilen von Essen oder Material, Erfahrungen und Einschätzen von Zeitbegriffen und Zeitplänen
Informations- und Kommunikationstechnik, Medien
Situative Einbindung von Informationen, Bilder oder Filmen aus dem Internet, Gebrauch von Abspielgeräten, Nutzung von Zeitschriften und Zeitungen, Telefon
eigenständiges Eintragen der Kinder an der Magnetwand, an welchem Angebot sie teilnehmen möchten
Bildnerisches Gestalten, Kreativität
Nutzung von verschiedenen Werkmaterialien wie z. B. Papier, Karton, Kunststoff, Gips, Holz, Ton, Stoff, Wolle und Schnüre, Seifenrohmaterial, Wachs, Korken, Naturmaterialien, Kreide, Flüssigfarben, selbsthergestellte Farben und Knetmassen, Kleister oder andere Kleber mit unterschiedlichen Werkzeugen (Feile, Raspel, Säge, Bohrer, Schnitzmesser, Schleifpapier, Schmirgelpapier, Schere, Händen, unterschiedlichen Pinseln, Schneebesen, Schwämmen, Sieben, Kugeln, …)
in vielerlei Techniken , wie beispielsweise malen, schnitzen, feilen, sägen, bohren, raspeln, mit den Händen formen, gießen, gipsen, kleben, weben, nähen, …
Musik
zieht sich durch unseren Alltag durch Singen und Bewegungsspielen, Kennenlernen und Erproben von Instrumenten, Nutzung von fertigen oder selbsthergestellten Instrumenten, Tanz, Klang- und Entspannungsgeschichten, Musik hören gezielt oder als Untermalung zu Aktivitäten, Rhythmen klatschen, Körperbewegungen je nach Tempo und Rhythmus verändern, Noten kennenlernen, auditiver Wahrnehmungsspiele (z. B. Richtungshören)
Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport
Regelmäßige Sport-, Rhythmik-, Bewegungs- und Tanzangebote, eigenständige Nutzung der Turnhalle mit ausgewählten Geräten, Bewegung im Garten oder dem nahegelegenen Wald und Park, Spaziergänge, Angebote mit integrierten Bewegungsabläufen, Sing- und Tanzspiele, Selbstverteidigung für die Großen (Kraft dosieren, miteinander Kräfte messen, eigene Kraft und Technik erleben, … ), Nutzung des Boxsacks (eigenständig oder unter Anleitung mit gezielten Bewegungen)
Naturwissenschaften und Technik
Betrachtung, Erforschen und Erleben von Pflanzen, Tieren in der Umgebung oder auf Bildern, physikalische Gesetze und Naturgesetze (z. B. Fliehkraft, Schwerkraft, Magnetismus) spielerisch erfahren und von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kommentiert und erklärt, durch Geschichten, Gedichte, Lieder, Experimente (eigenständig oder unter Anleitung) Erfahrungen mit Licht und Schatten, Farben, Schall, Tönen und Musik, Magnetismus, heiß und kalt, Luft und Gast, Elektrizität, Kräfte und Technik, Bewegung und Gleichgewicht, Lebewesen, Jahreszeit und Wetter, Tageslauf, Kontinente und Planeten, …
Umwelt
Erforschung der unmittelbaren (Gruppenzimmer, Gesamteinrichtung, Garten), näheren (Park, Wiesen, Weiden) und ausgeweiteten Umgebung (andere Einrichtungen, Ortskern, Wald) sowie Bewahrung und Erhaltung unserer Umwelt (z. B. Abfallvermeidung und -trennung; Lärmvermeidung, Vermeidung von unnötiger Verschwendung von Ressourcen wie Papier, Wasser, Sand usw.), Tier- und Pflanzenschutz, Einbeziehung von Wetter und Umwelt in unser Verhalten, gezielte Nutzung von Materialien und Ressourcen, Umweltproblematiken kennenlernen (z.B. Wasserverschmutzung und -verschwendung) und eigenes Verhalten dazu reflektieren
Ästhetik, Kunst und Kultur
Besuche in der Bücherei, Fotografieren, bildnerisches Gestalten und deren bewusstes Betrachten, Legearbeiten mit verschiedenen Materialien, Erleben von Sitten und Gebräuchen, Orientierung an Werten unseres Kulturkreises, Vorlagen von Künstlern als Angebot zum Nachgestalten, Theaterspiele, in andere Rollen schlüpfen, eigene Ausdrucksweisen entdecken, Schriftzeichen und Symbole kennenlernen
Gesundheit
gesundheitsfördernde Angebote im Tages- und Wochenablauf, wie z. B. regelmäßiges und ausreichendes Trinken; gesunde und ausgewogene Ernährung kommunizieren, anbieten und selbst zubereiten; Angebot von Obst und Gemüse; Bewegung, Sport, Tanzen; Ausflüge und ausreichend Bewegung im Haus oder in der Natur; Kommunizieren, Teilen, Erleben und Erlernen von emotionaler Gesundheit wie Gefühle wahrnehmen, ausdrücken und beschreiben, Mimik, Gestik, Körperhaltung; einander vergeben, verstehen und tolerieren
8.9 Geburtstage
Der Geburtstag eines Kindes wird in jeder unserer Gruppen anders gestaltet, da die Ausgestaltung mit den Kindern in den Gruppen erarbeitet wird. Der eigene Geburtstag stellt einen besonderen Höhepunkt im Jahr des feiernden Kindes dar. Wenn Ihr Kind in unserer Kindertageseinrichtung Geburtstag feiern möchte, vereinbaren Sie zuerst etwa zwei Wochen vorher einen passenden Termin mit uns und überlegen dann gemeinsam mit Ihrem Kind, was es an Leckereien für die Feier mitbringen möchte. Diese Information hängen Sie dann für alle Eltern einsehbar an die Gruppenpinnwand.
8.10 Feste und Aktivitäten
Während des Kindergartenjahres feiern wir verschiedene Feste, die dem Jahr einzelne Höhepunkte verleihen, wie z. B. St. Martin mit Umzug, Nikolaus, Adventsfeier, Weihnachten, Fasching, Ostern, Familienfest, HikidS-Fest. Sie bedeuten ein Miteinander zwischen Eltern, Kindern und Kindertageseinrichtung. Dabei dürfen die Kinder selbst entscheiden, ob sie etwas vorführen wollen. Bei der Entscheidungsfindung werden dahingehend gerade die etwas schüchternen Kinder berücksichtigt.
Sobald Sie als Eltern mit anwesend sind, geht die Aufsichtspflicht für die Kinder sofort an Sie zurück.
8.11 Spielzeugtag
An einem festgelegten Wochentag findet bei uns der “Spielzeugtag” statt, an dem jedes Kind etwas von zu Hause mitbringen darf. So beziehen wir auch ein Stück vom Zuhause der Kinder in ihre Kindergartenwelt mit ein. Damit Ihr Kind nicht überfordert wird (ständiges Aufpassen auf das Mitgebrachte, Neid auf Fremdes, Konsumverhalten, Konzentration auf Spielzeug anstatt Spielpartner usw.), bitten wir Sie darauf zu achten, dass sich die Mitbringsel auf diesen einen Tag beschränken. Ausgenommen sind die Eingewöhnungs-kinder, die während der ersten Wochen oft noch Geborgenheit und Trost in dem Vertrauten – beispielsweise einem Kuscheltier – finden.
8.12 Vorschulerziehung
In der so genannten Vorschulerziehung werden besonders die Kinder gefördert, die im letzten Jahr vor Eintritt in die Schule stehen. Ihnen bieten wir Beschäftigungen an, die von den jüngeren Kindern noch nicht bewältigt werden können und die die Fähigkeiten der “Spatzen” (= Name für unsere Vorschulkinder) noch weiterentwickeln werden. Hierzu gehören besonders die Sorge um die eigene Person, die Sorge um persönliche Dinge und Arbeiten, die als Gesamtgruppe bewältigt werden sollen. Andere schulvorbereitende Fähigkeiten, wie Konflikt- und Kooperationsfähigkeit, soziales Verhalten sowie Konzentrations- und Gruppenfähigkeit werden vom ersten Tag des Besuchs der Kindertageseinrichtung Ihres Kindes laufend sich steigernd in den Gruppen beobachtet, gefördert und reflektiert. Unser Vorschulkonzept sieht eine Förderung von September bis Dezember in der eigenen Gruppe, ab Januar gruppenübergreifend in einem unserer Räume vor. Unser Übergangskonzept sieht mindestens einen Besuch der jeweiligen Lehrkraft bei uns, sowie mindestens einen Schnuppertag der Kinder in der Schule vor.
Um den Übergang in die Grundschule zu erleichtern, arbeiten wir mit den Kooperationsbeauftragten der einzelnen Grundschulen zusammen und gestalten zusammen mit Ihnen einen Elternabend für die Schulanfänger im Vorjahr. Mit Ihrem schriftlichen Einverständnis ist es uns auch möglich, über die Entwicklung des Kindes während des Besuchs unserer Kindertageseinrichtung zu berichten.
8.13 Schuluntersuchung
Gemeinsam mit dem Gesundheitsamt Fürstenfeldbruck bieten wir Ihnen die Gelegenheit, die Schuluntersuchung an einem festgelegten Termin vor Ort in unserem Haus wahrzunehmen. Selbstverständlich können Sie aber auch direkt mit dem Gesundheitsamt einen separaten Termin in Fürstenfeldbruck vereinbaren.
8.14 Hurrah, ich komme in die Schule (HikidS)
Das HikidS-Fest bildet einen Höhepunkt im Kindergartenleben der Vorschulkinder und rundet die Kindergartenzeit ab. Dazu werden von uns alle Kinder eingeladen, die im September des laufenden Kalenderjahres ihren ersten Schultag haben.
8.15 Altersgemischte Gruppen, Nestgruppe, offene Gruppe und Kleingruppe
Die altersgemischten Gruppen sind im bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz initiiert worden und ermöglichen eine familienähnliche Konstellation, d. h. die Kleineren lernen von den Großen, die größeren übernehmen Verantwortung für die Kleinen (z. B. auch Patenschaften).
Jedes Kind ist einer festen Gruppe (Sonnen-, Mond- oder Sterngruppe) zugeordnet – diese ist seine Nestgruppe, in der es Sicherheit und Geborgenheit erfährt und seinen gruppenspezifischen Tagesablauf erlebt. Nach Selbstständigkeit des Kindes können sie jedoch in der Freispielzeit ihre Spielpartner und ihre Aktivitäten im gesamten Haus frei wählen, da wir teiloffene Gruppen haben.
Durch Kleingruppen und Projektarbeit hat unsere Kindertageseinrichtung die Möglichkeit, Wünsche, Bedürfnisse und Situationen aufzugreifen und mit den Kindern intensiv zu besprechen und zu erarbeiten.
In altersgerechten Kleingruppen, z. B. für Drei- bis Vierjährige oder Fünf- bis Sechsjährige werden Themen erarbeitet, die altersbezogen auf die Bedürfnisse und Wünsche der Kinder eingehen (z. B. gezielte Vorschulförderung).
8.16 Sprachförderung
Wir fördern in unserem Alltag die Sprache aller Kinder durch verschiedenste Angebote wie Bilderbücher, Geschichten, Rollenspiele, Fingerspiele, Memory und andere Tisch- und Gruppenspiele.
Die aktuellen Anforderungen in unserem Beruf verlangen von uns, dass wir Profil zeigen, Mut für Neues haben und experimentierfreudig sind hinsichtlich der Inhalte unserer Angebote für die Kinder und unserer ganzen Arbeit.
Damit eine engagierte Arbeit in unserer Kindertageseinrichtung geleistet und ein harmonisches, positives Klima geschaffen werden kann, benötigen wir motivierte Mitarbeiter/-innen, für die Zusammenarbeit, Offenheit und Kritikfähigkeit selbstverständlich sind. Gegenüber Eltern, Kindern, der Trägervertretung und in unsere Arbeit eingebundene Personen sind wir offen, freundlich, zuverlässig und erweisen uns als fachkompetente Ansprechpartner/innen.
Durch verschiedene Formen der Personalentwicklung und -qualifikation fördern wir Motivation und fachliche Weiterentwicklung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
- regelmäßige Teamsitzungen
- themenbezogene Team- und Einzelfortbildungen mit externen Referenten/Referentinnen
- externe und interne themenbezogene Fortbildungen
- Fallbesprechungen
- regelmäßiger Austausch mit anderen Einrichtungen, Exkursionen
- Teilnahme an Arbeitskreisen
- Mitarbeiter(innen)gespräche
- Konzeptionstage
Der individuelle Fortbildungs- und Schulungsbedarf wird in jährlichen Gesprächen systematisch erhoben.
07:00 – 8:00 Uhr: Bringzeit in die Sammelgruppe
Die Kinder werden von den Eltern persönlich zum Betreuungspersonal gebracht. Dieses knüpft die ersten Kontakte, dadurch wird der Einstieg in den Tag erleichtert. Bitte planen Sie genügend Zeit zum Verabschieden Ihres Kindes mit ein, da es Ihnen vielleicht noch etwas erzählen, zeigen möchte oder ein kurzes Gespräch zwischen Ihnen und den Betreuerinnen oder Betreuern notwendig ist (z. B. das Kind hat schlecht geschlafen oder es gab schon zuhause eine Konfliktsituation). Die Kinder nehmen Kontakt zu den Betreuerinnen oder Betreuern und vorhandenen Kindern auf und spielen, gestalten, malen und bauen nach eigenen Vorstellungen, räumen gemeinsam auf und wechseln in die eigene Gruppe.
Kurzmitarbeitergespräche für die aktuellen Planungen.
08:00 – 8:30 Uhr: Bringzeit in die eigene Gruppe
Die Kinder erkunden das Gruppenzimmer, suchen sich Spielpartnerinnen oder Spielpartner und Spielbereiche.
8:30 – 9:00 Uhr: Morgenkreis
Um 8:30 Uhr sammeln wir alle Kinder gruppenintern in unseren Morgenkreis. In diesem Begrüßungsritual haben die Kinder erst einmal die Gelegenheit, die Gruppe wahrzunehmen und zu sehen, wer als Spielgefährte bzw. Spielgefährtin an diesem Tag in Frage kommt und wer fehlt.
09:00 – 11:30 Uhr: Freispiel, Beschäftigungen, Projektarbeit
Im Anschluss daran beginnt das Freispiel. Mit Freispiel bezeichnet man die Zeitspanne im Tagesablauf, in der die Kinder in freier Selbstbestimmung ihre Tätigkeit wählen und spontan Spielbedürfnissen nachgehen können. Sie suchen Spielmaterial und –partner(innen) selbst aus und bestimmen Verlauf und Dauer des Spiels. Die Gruppenraumaufteilung in den verschiedenen Spielbereichen sowie offene Angebote fördern diesen Prozess bei den Kindern. Die Betreuerinnen und Betreuer haben während des Freispiels die Möglichkeit, einzelne Kinder, Gruppen- und Entwicklungsprozesse, Konfliktsituationen etc. zu beobachten, sich ins Gruppengeschehen mit einzubringen und Hilfestellungen zu geben.
Während der Freispielphase, die als die eigentliche Lernphase der Kinder bewertet wird, bieten wir Freispielangebote an, denen sich die Kinder anschließen können. Dazu gehören kurze oder längerfristige Bastelangebote, Backen, Kochen, Turnen usw. Unsere teiloffenen Gruppen ermöglichen den Kindern die Teilnahme am Freispiel in den anderen Gruppen oder an Angeboten dort. Es gibt auch gezielte verbindliche Beschäftigungen, die wir gemeinsam mit den Kindern am Vormittag durchführen, wie etwa Basteln, Singen, Spaziergänge, Geschichten, Gespräche, Spatzentreff (= Angebot für alle Vorschulkinder des Kindergartens).
11:15 – 12:00 Uhr: Vorbereitung
Die Freispielzeit findet mit dem gemeinsamen Aufräumen ihr Ende.
Unsere Kleinsten bekommen noch einmal frische Windeln und sammeln sich zum Essen. Danach versammeln sich die Kindergartenkinder zum gemeinsamen Sitzkreis, in dem wir zusammen den Tagesablauf reflektieren, Kreisspiele machen, Kinderkonferenzen abhalten und uns über die einzelnen Belange austauschen.
11:00 – 12:45 Uhr: Gartenaufenthalt
Wir streben jeden Tag auch einen Aufenthalt im Garten an, zu dem sich die Kinder witterungsgerecht anziehen und die vielfältigen Spielmöglichkeiten an der frischen Luft nutzen, wie etwa Sandkasten, Rutschen, Klettergerüst, Vogelschaukel, Bälle, Rollenspiele.
12:30 Uhr: 1. Abholzeit
12:45 – 13:15 Uhr: Mittagessen
Das Essen für die Kindergartenkinder wird vom Cateringservice der Firma König geliefert.
Schlafenszeit der Küken
13:30 – 14:00 Uhr: Mittagsruhe
Die Kindergartenkinder werden nicht zum Mittagsschlaf hingelegt. Sie haben die Möglichkeit, sich zur Entspannung, Erholung und Sammlung neuer Kraft danach auf unserem Teppich auszuruhen, indem sie CDs oder Geschichten hören usw.
14:00 – 16:30 Uhr (freitags bis 16:00 Uhr): Freispiel/Sammelgruppe, 2. Abholzeit
Um etwa 14:30 Uhr treffen sich alle Kinder, die noch in der Einrichtung sind, in zwei Gruppen (Sammelgruppe) und spielen zusammen, bis sie abgeholt werden. Abholung ab 14:30 Uhr, unsere Küken werden um ca. 14:00 Uhr geweckt.
Unsere Veranstaltungen dokumentieren wir für Sie und für interne Zwecke.
Wir streben eine Vernetzung mit allen Einrichtungen an, die für die optimale Entwicklung eines jeden Kindes förderlich sind. Wir arbeiten mit allen ortsansässigen Kindertageseinrichtungen und Schulen zusammen, ebenso mit dem Jugendamt, dem Gesundheitsamt, der Kinderhilfe Fürstenfeldbruck, der Eugen-Papst-Schule, dem Institut für Bewegungsbildung und Psychomotorik in Gröbenzell, dem Familienstützpunkt, Ärztinnen und Ärzten, sonderpädagogischen Diensten, Frühförderstellen, integrativen Einrichtungen, einzelnen Abteilungen unserer Verwaltung und anderen verschiedenen beratenden und therapeutischen Einrichtungen.
Wir holen uns dazu Rat und Tipps in Telefonaten mit Fachkräften, tauschen uns mit ihnen aus, wenn uns eine schriftliche Einverständniserklärung der Eltern vorliegt. Wenn möglich und nötig finden Beobachtungen im Umfeld der Einrichtung durch geschulte (Sonder-)Pädagoginnen und Pädagogen statt. Im Anschluss daran führen wir dazu intensive persönliche Gespräche mit Eltern, pädagogischem Personal und der entsprechenden Fachkraft an einem Tisch. Dabei werden die Eltern von den Fachkräften beraten, aufgeklärt und die nächsten zu gehenden Schritte angeboten. Wir unterstützen die Eltern beim Ausfüllen von Formularen oder bei der Vermittlung von Anlaufstellen oder der Kontaktaufnahme zu dieser.
Wir unterstützen die Eltern in der Verantwortung für die Erziehung ihrer Kinder. Die Erziehung von Kindern stellt Eltern heute vor große Aufgaben. Kinder brauchen persönliches Engagement, Zeit und Geld. Durch unser umfassendes Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebot ergänzen wir die Erziehung in der Familie und erleichtern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Wir verstehen uns als Erziehungspartner, nicht als Alleinverantwortliche für die Erziehung der Kinder.
12.1 Informationsmöglichkeiten
Durch eine Reihe von Angeboten in der Kindertageseinrichtung unterstützen wir die Eltern. Verschiedene Informationsmöglichkeiten machen die pädagogische Arbeit für die Eltern transparent, in gemeinsamen Gesprächen tauschen Eltern sowie die Betreuerinnen und Betreuer Informationen über den Erziehungs- und Entwicklungsprozess aus und stimmen ihre Vorgehensweisen aufeinander ab. Wir bieten Möglichkeiten mitzuwirken und Verantwortung zu übernehmen und möchten Sie als Eltern auf diese Weise in den Alltag der Kindertageseinrichtung einbeziehen.
Dazu bedienen wir uns folgender Möglichkeiten:
- Unsere Konzeption als Kurzdarstellung unserer Einrichtung
- Tür- und Angelgespräche finden während den Bring- und Abholzeiten statt und sind ein kurzer Austausch über die Befindlichkeit des Kindes.
- Entwicklungsgespräche bieten die Möglichkeit, sich bei einem Gesprächstermin über den Entwicklungsstand Ihres Kindes zu informieren.
- Problemgespräche werden von Ihnen oder uns vereinbart, wenn Unstimmigkeiten auftreten (z. B. bei der Entwicklung des Kindes; Verhalten der Eltern bzw. Betreuerinnen und Betreuern; eine Veränderung der Familiensituation, etwa Scheidung oder Todesfall).
- Abschlussgespräche oder Schulgespräche geben Ihnen die Möglichkeit, sich abschließend über den Entwicklungsstand Ihres Kindes zu informieren, wenn Ihr Kind unsere Einrichtung durch Wegzug oder Einschulung verlässt.
- Aushänge und E-Mails dienen dem Informationsfluss zwischen Kindertageseinrichtung und Eltern. Es ist wichtig für Sie und Ihr Kind, diese gewissenhaft zu lesen. Sie befinden sich als Aushang vor den Gruppen oder im Eingangsbereich sowie auf Ihrem E-Mail-Account.
- Von Zeit zu Zeit erscheint ein Elternbrief mit allgemeinen Anregungen oder wichtigen Terminen und Informationen. Wir bitten um deren Beachtung, so können zeitraubende Rückfragen vermieden werden.
- In der “Elternpost”, die Ihnen per E-Mail zugeht, befinden sich Umfragen, wichtige Mitteilungen für Zuhause oder auch Elternbriefe. Diese sollte mindestens 1x wöchentlich von den Eltern gesichtet werden.
- Auf Wunsch können Sie gerne einen Vormittag lang in der Gruppe Ihres Kindes hospitieren und so einen Tagesablauf miterleben.
- Elternabende bieten Ihnen viele Möglichkeiten, sich über unsere Arbeit oder einzelne pädagogische Themen zu informieren, z. B. bei Gruppenelternnachmittagen mit Kinderbetreuung, Gruppenelternabenden oder Gesamtelternabenden
12.2 Elternmitsprache
Unser Elternbeirat wird jedes Jahr von der Elternschaft neu gewählt und besteht aus Hauptelternbeirätinnen und Hauptelternbeiräten sowie deren Stellvertretungen. Der Elternbeirat ist beratendes Gremium und soll die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Kindertageseinrichtung, Träger und Grundschulen fördern. Zu vielen Entscheidungen muss er gehört werden. Wenn Sie die Kindertageseinrichtung betreffend Anregungen haben, können Sie sich gerne an ihn wenden.
12.3 Elternprojekte
Bastelgruppen finden je nach Thema oder Bedarf oder Interesse Ihrerseits in der Kindertageseinrichtung statt. Gerne nehmen wir Ihre Anregungen entgegen. Vielleicht würde es einigen von Ihnen Spaß machen, von sich aus den anderen Eltern ein Bastelangebot anzubieten. Dazu stellen wir gerne Raum und Material zur Verfügung.
Zur Bereicherung des Kindertageseinrichtungsalltages gehören auch Ihre privaten und beruflichen Ressourcen, die wir gerne in die Arbeit mit den Kindern mit einbeziehen, z. B. bieten Eltern zusätzlich zu unseren Angeboten den Kindern eine Backaktion oder Tonarbeiten an.
12.4 Elternbefragung
Mindestens einmal pro Jahr befragen wir die Eltern mittels eines anonymen Fragebogens nach ihrer Zufriedenheit mit unserer Einrichtung und veröffentlichen das Gesamtergebnis zur Einsicht. Elternumfragen werden durchgeführt, weil es uns wichtig ist, Ihre Vorstellungen und Wünsche und auch Kritik zu erfahren und bei der Planung unserer Arbeit mit einzubeziehen. Nur durch Ihre Mitarbeit können wir noch besser werden.
Unser Beschwerdemanagement setzt sich mit Ihren Unzufriedenheiten und Kritiken auseinander. Wir ermuntern Sie, Ihre Meinung kund zu tun und sich offen an uns zu wenden. Nur so können wir Ihre Botschaften erfassen und in unseren Verbesserungsprozessen mit einbeziehen.
Bei Beschwerden, die sich nicht mit uns allein klären lassen, wenden Sie sich bitte an die Trägervertretung im Rathaus der Gemeinde Gröbenzell, unter 08142 505-239.
Unsere pädagogische Konzeption wird ergänzt durch unser Kinderschutzkonzept. Diese beiden Konzeptionen fließen ineinander und bedingen sich gegenseitig.
Zusammenfassend möchten wir an dieser Stelle ergänzen, dass wir im Rahmen unserer Möglichkeiten (Personal, Mittel, Räumlichkeiten, Zeitkontingente usw.) in der Planung ebenso wie in der Ausführung stets darum bemüht sind, das Bestmöglichste für die Entwicklung der uns anvertrauten Kinder anzubieten und durchzuführen. Sie stehen bei uns immer an allererster Stelle.
Wir bemühen uns und wünschen uns, dass die von uns erarbeiteten Konzeptionen und deren Ausführungen mit den Vorstellungen aller Beteiligten deckungsgleich sind. Sollte dies in einem Einzelfall nicht möglich sein, sind wir für Lösungen, die allen Beteiligten Rechnung tragen, stets offen.
Wir wünschen Eltern, Kinder und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine angenehme und erfüllte Zeit bei uns in der Einrichtung!
Leitung der Kindertageseinrichtung: Michaela Mächtlinger
Träger der Kindertageseinrichtung: Gemeinde Gröbenzell
Herausgeber dieser pädagogischen Konzeption: Gemeindekindergarten Spatzennest
Redaktion und damit verantwortlich im Sinne des Presserechts (V.i.S.d.P.): Erster Bürgermeister Martin Schäfer