Pädagogische Konzeption der gemeindlichen Kinderkrippe „Unterm Regenbogen“
Heute steht in Gröbenzell in allen Kindertagesstätten ein bedarfsgerechtes Angebot für die Betreuung unserer Kinder zur Verfügung. Der Weg zu dieser vorbildlichen Situation mit einer Vielzahl von Trägern (Gemeinde Gröbenzell, kirchliche, gemeinnützige und private Träger) war sicherlich nicht leicht und mit einem großen finanziellen Aufwand verbunden.
Dieses breite Angebot an Kinderbetreuungseinrichtungen, ergänzt um die Mittagsbetreuung an den drei Grundschulen, ist für viele junge Familien ein entscheidender Grund, in unsere Gartenstadt zu ziehen.
Nicht nur die Anzahl der Betreuungsplätze, sondern vor allem das pädagogische Angebot für unsere Kinder ist entscheidend für deren positive Entwicklung.
Leitlinien der Gemeinde Gröbenzell
Das große Ziel, den Bedarf an Plätzen in Kinderbetreuungseinrichtungen zu decken, geht einher mit hohen qualitativen Anforderungen an die pädagogische Arbeit mit den Kindern.
Orientiert an der Lebenswirklichkeit unserer Kinder in den Familien geben die ständig fortgeschriebenen Konzepte der einzelnen Einrichtungen die Standards für eine qualitativ hochwertige Arbeit vor. Gemäß dem Kant´schen Motto „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“ geben unsere Kindertageseinrichtungen über Bildung, Erziehung und Betreuung den Kindern und Eltern viele Anknüpfungspunkte für eine Entwicklung unserer jüngsten Mitbürgerinnen und Mitbürger hin zu selbstbewussten, couragierten und verantwortungsbewussten Menschen.
Unser Ziel ist es, als kommunale Kindertageseinrichtung einen Beitrag zu einer liebenswürdigen und lebendigen Gemeinde zu leisten.
In Bezug auf unseren konkreten Auftrag im Rahmen der Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern verfolgen wir insbesondere folgende Leitziele:
- frühkindliche Bildung orientiert an den hohen Qualitätsstandards des Bayrischen Bildungs- und Erziehungsplans
- ganzheitliche und kindergerechte Betreuung entsprechend den zeitlichen Bedürfnissen und Wünschen der Eltern
- optimale Betreuungsangebote ausgerichtet an den fachlich-pädagogischen Erfordernissen, den Anforderungen von Kindern, Eltern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, des Trägers sowie den gesetzlichen Vorgaben
Um eine hohe Zufriedenheit unserer Eltern und Kindern zu gewährleisten, legen wir großen Wert auf eine ausführliche Vorabinformation der Eltern über die Konzeption und das Betreuungsangebot unserer Einrichtung. Denn nur durch die aktive Mitwirkung der Eltern und Kinder und durch den beidseitigen Austausch können wir unsere Leitziele gemeinsam verwirklichen.
Aus den Gesprächen heraus gewinnen wir wertvolle Informationen für unsere tägliche Arbeit und können bei auftretenden Beschwerden schnell reagieren, sie geben uns Anlass zur kritischen Reflexion unserer Arbeit.
Alle Beschwerden werden systematisch bearbeitet und dokumentiert, dazu gehört in jedem Fall eine Rückmeldung an den Beschwerdeführer oder die Beschwerdeführerin.
Für die Umsetzung dieser Ziele sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrem jeweiligen Aufgabenbereich verantwortlich.
gez. Martin Schäfer
Erster Bürgermeister
Jedes Kind ist einzigartig. Unsere Einrichtung gibt den Kindern die Möglichkeit, sich ihrem Alter entsprechend, nach ihrem eigenen Entwicklungstempo zu entfalten und zu selbständigen Menschen zu entwickeln. Dafür bietet unser pädagogisches Personal den Kindern vielfältige Bildungsangebote zum Lernen an. Die Ideen und Interessen der Kinder fließen in den Tagesablauf mit ein. Partizipation spielt im Alltag eine wichtige Rolle.
Unsere Fachkräfte legen großen Wert darauf, dass sich die Kinder und ihre Eltern in der Einrichtung wohl fühlen. Hierbei liegt unser Augenmerk auf einer liebevollen Betreuung der Kinder, einem regelmäßigen Austausch mit den Eltern und ein wertschätzendes Miteinander.
Die vorliegende pädagogische Konzeption soll allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Eltern sowie Personen, die an unserer Einrichtung interessiert sind, Transparenz über unsere pädagogische Arbeit verschaffen.
1.1 Geschichte
1992 öffnete unsere Krippe „Unterm Regenbogen“ ihre Tore für die ersten Krippenkinder in der Gemeinde Gröbenzell. Im Jahr 1996 fand der Umzug in die jetzigen Räumlichkeiten statt.
1.2 Einzugsgebiet, Lage und Erreichbarkeit
Gröbenzell liegt am westlichen Stadtrand Münchens. Die Bevölkerungszahl beträgt ca. 19.766 Einwohner (Stand 30.06.2021).
- In direkter Nähe befinden sich der Kindergarten Spatzennest, ein Waldorf-Kindergarten, eine Waldorfschule, ein Altenheim und sozialer Wohnungsbau. In geringer Entfernung sind ein Gymnasium, die Jugendbegegnungsstätte Impuls 8406, das Freizeitheim Gröbenzell und die Gemeindekindergärten Wichtelhaus und Flohkiste, die Kinderkrippe Sterntaler, sowie Feuerwehr und Malteser. Unsere Kindertageseinrichtung liegt in einer eher ländlichen Gegend. Es liegen ein Park, Felder und Pferdekoppeln in der näheren Umgebung. Geschäfte und stark befahrene Straßen gibt es in der direkten Umgebung nicht.
- Gröbenzell zeichnet sich durch eine gemischte Bevölkerungsstruktur aus.
- Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln: Von München aus mit der S-Bahn Richtung Maisach, Mammendorf, Haltestelle Gröbenzell, 20-minütiger Fußweg zur Kindertageseinrichtung oder mit dem Bus aus Puchheim oder Lochhausen kommend.
- Die idyllische Lage unserer Kinderkrippe, flankiert von Wiesen und einem Park mit Spielplätzen am Spechtweg, garantiert unseren Krippenkindern einen ungehinderten Zugang zu Erlebnissen in der Natur.
1.3 Räumlichkeiten und Außengelände
Unsere 1996 erbaute Kindertagesseinrichtung ist ein so genannter Holzständerbau mit einem großen Garten, in denen sich Schaukeln, Rutschbahn, Nestschaukel, Holzhaus und ein Sandkasten befinden. Beim Bau wurden ökologisch unbedenkliche Materialien verwendet. In unserem Haus sind zwei Gruppen untergebracht. Zu jeder Gruppe gehören ein Gruppenraum mit angrenzendem Schlafraum sowie eine Garderobe und ein Wickelraum mit Toiletten und Waschbecken. Die große Eingangshalle und der Flur zu den Gruppenräumen werden für die pädagogische Arbeit mitgenutzt. Die Küche verbindet unsere Kinderkrippe mit dem Gemeindekindergarten Spatzennest. Jede Einrichtung hat ihren eigenen Bereich. Der Turnraum des Kindergartens steht uns zweimal wöchentlich zur Verfügung. Ein Personalraum, ein Büro, eine Toilette für das Personal und drei Abstellräume ergänzen unsere Einrichtung. Der Kinderwagenraum ist im Eingangsbereich untergebracht.
1.4 Öffnungszeiten/Schließzeiten
Unsere Einrichtung ist Montag bis Donnerstag von 7:30 Uhr bis 15:30 Uhr und am Freitag von 7:30 Uhr bis 15:00 Uhr geöffnet.
Die Einrichtung kann bis zu 35 Tage im Jahr schließen. Die Schließzeiten werden für jedes Krippenjahr in Absprache mit dem Träger und dem Elternbeirat festgelegt. Die aktuellen Schließzeiten für das kommende Krippenjahr stehen jeweils spätestens Ende September fest und werden allen Eltern zur familiären Planung ausgehändigt. Für Kinder, die das dritte Lebensjahr vollendet haben, gibt es die Möglichkeit einer zusätzlichen Ferienbetreuung im August, diese findet im gemeindlichen Kindergarten statt.
Die Bring- und Abholzeit richtet sich nach den individuellen Buchungszeiten. Morgens können unsere Krippenkinder zwischen 7:30 Uhr und 8:00 Uhr gebracht werden. In Ausnahmefällen wie z.B. Arztterminen können Kinder nach Absprache später gebracht werden.
Je nach Buchungszeit – die Zeit von 8:00 bis 12:00 Uhr ist jedoch für alle verpflichtend (= Kernzeit) – können unsere Krippenkinder um 12:00 Uhr, um 14:30 Uhr und ab 15:00 Uhr gleitend abgeholt werden (je nach Buchung), jedoch spätestens bis 15.30 Uhr, am Freitag bis 15.00 Uhr. Bitte bringen Sie beim Abholen genügend Zeit mit, damit Ihr Kind noch fertig spielen und das Spielmaterial aufräumen kann oder falls das Betreuungspersonal Ihnen eine Kurzinformation über den bisher gelaufenen Tag geben möchte.
1.5 Personal
In jeder Gruppe befindet sich eine Erzieherin als Gruppenleitung sowie eine Kinderpflegerin.
Die Gruppenleitung der Mäusegruppe wird unterstützt durch die Leitung der Einrichtung, durch eine Vollzeit-Kinderpflegerin, eine Ergänzungskraft und eine Teilzeit-Erzieherin.
Die Gruppenleitung der Bärengruppe teilen sich zwei Teilzeit-Erzieherinnen, eine davon ist stellvertretende Leitung, diese werden unterstützt von einer Vollzeit-Kinderpflegerin und zwei Teilzeit-Kinderpflegerinnen.
Zudem kümmert sich ein Küchenteam, bestehend aus vier Mitarbeiterinnen um das kulinarische und hauswirtschaftliche Wohl unserer Krippenkinder.
1.6 Gruppenvorstellung
In unserer Kinderkrippe gibt es zwei Gruppen, die Bären- und die Mäusegruppe. Die Gruppen bestehen jeweils aus zwölf altersgemischten Kindern. Die Eltern können für ihre Kinder unterschiedliche Betreuungszeiten buchen, es müssen jedoch fünf Tage gebucht werden.
1.7 Telefonzeiten und Sprechzeiten
Unsere Kinderkrippe ist täglich telefonisch von 7:15 Uhr bis zum Ende der Öffnungszeit zu erreichen. Falls wir nicht erreichbar sind, kann auf den Anrufbeantworter gesprochen werden oder eine E-Mail an krippe@groebenzell.de geschickt werden.
1.8 Essensversorgung
In unserer Kinderkrippe ist eine Köchin beschäftigt, die in unserer krippeneigenen Küche das Mittagessen frisch und kindgerecht zubereitet. Es werden regelmäßig Fortbildungen besucht, in welchen nach neuesten Erkenntnissen ausgewogene, altersadäquate, gesunde Speisepläne erarbeitet werden. Die Umsetzung liegt unserer Köchin, und auch uns, sehr am Herzen. Wir legen Wert auf qualitativ hochwertige und ökologisch wertvolle Lebensmittel (z.B. Ökokiste vom Amperhof, Fleisch von etablierten Metzgereien). Das einheitliche Frühstück und die Brotzeit werden ebenfalls nach einem adäquaten Ernährungsplan von uns zusammengestellt.
2.1 Aufnahmeverfahren
Aufgenommen werden Kinder frühestens im Alter von acht Monaten, sofern sie altersadäquat entwickelt sind. Über die Aufnahme in unserer Kinderkrippe wird nach Priorität entschieden, dabei sind folgende Punkte zu berücksichtigen:
- Kinder mit Hauptwohnsitz in Gröbenzell
- Kinder, deren Personenberechtigte Hilfe zur Erziehung nach § 27 SGB VIII benötigen
- Kinder, deren Personensorgeberechtigte alleinerziehend sind und berufstätig oder sich
in Ausbildung befinden - Kinder, deren Personensorgeberechtigte beide berufstätig sind
- Kinder, deren Personensorgeberechtigte sich in einer Notlage befinden
- Geschwisterkinder
2.2 Anmeldung
Die Anmeldung für unsere Einrichtung erfolgt ausschließlich über das onlinegestützte Anmeldeprogramm.
2.3 Gebühren
Die monatliche Besuchsgebühr wird abhängig von der jeweiligen Buchungszeit sowie dem Einkommen beider Elternteile berechnet. Die Gebührenstaffelung kann aus der Satzung über die Erhebung von Benutzungsgebühren für den Besuch einer gemeindlichen Kindereinrichtung entnommen werden.
3.1 Aufsicht
Die Aufsichtspflicht für die betreuten Kinder übernimmt die Kindertageseinrichtung. Sie beginnt, wenn die Eltern/Personensorgeberechtigten das Kind dem Fachpersonal morgens übergeben haben und endet bei der Übergabe an die abholberechtigte Person. Falls ein Kind von anderen Personen (Großeltern, Freundin, Nachbar, …) abgeholt wird, muss der Einrichtung eine schriftliche Vollmacht vorgelegt werden. Die abholende Person muss sich ausweisen können. Bei gemeinsamen Veranstaltungen von Kindertageseinrichtung und Eltern liegt die Aufsichtspflicht bei den Eltern.
3.2. Haftung
Die Kinder der Einrichtung sind nach § 539 Art 1, Nr. 14 RVO im Falle eines Unfalls versichert: auf dem direkten Weg zur und von der Kindertageseinrichtung, während des Kindertageseinrichtungsaufenthalts, bei Veranstaltungen und Unternehmungen, sowie bei Exkursionen der Kindertageseinrichtung. Einer Inanspruchnahme der Versicherungsleistung muss eine Unfallmeldung vorausgehen. Deshalb besteht eine sofortige Mitteilungspflicht an die Leitung der Kindertageseinrichtung. Die Versicherungsgebühr wird vom Träger der Kindertageseinrichtung entrichtet. Wir haften jedoch nicht für mitgebrachtes Spielzeug oder die Bekleidung des Kindes.
3.3 Abwesenheit, Kündigung
Bei Krankheit oder anderweitigem Fernbleiben des Krippenkindes ist unsere Einrichtung bis spätestens 8:30 Uhr des entsprechenden Tages zu informieren. Kranke Krippenkinder und solche, die aus einem Haushalt kommen, in dem ein Familienmitglied an einer ansteckenden Krankheit leidet, dürfen unsere Einrichtung nicht besuchen. Diese Krankheiten sind zum Beispiel:
- Durchfall
- Erbrechen
- fiebrige Erkrankungen
- Bindehautentzündung und
- alle weiteren sogenannten „Kinderkrankheiten“
Aus Sicherheitsgründen darf das erkrankte Kind nach einer Krankheit erst wieder die Einrichtung besuchen, wenn zwei Tage keine Krankheitszeichen mehr bestehen. Bei Durchfall oder Erbrechen muss das Kind mindestens 48 Stunden symptomfrei gewesen sein, um die Einrichtung wieder besuchen zu können. Medikamente werden in unserer Einrichtung nicht verabreicht.
Notfallmedikamente, die nicht injiziert werden müssen, sind davon ausgenommen (nach Einweisung eines Arztes und mit einer schriftlichen Vollmacht).
Die Abmelde- und Kündigungsmodalitäten entnehmen Sie bitte unserer Satzung über die Benutzung der Kindereinrichtung der Gemeinde Gröbenzell, § 9.
Bei vorzeitigem Verlassen der Kinderkrippe, zum Beispiel wegen Umzugs oder aus anderen Gründen, ist das Kind spätestens vier Wochen vorher schriftlich zum Monatsende abzumelden. Für Kinder, die zum 1. September in den Kindergarten wechseln, ist eine Kündigung nicht erforderlich. Eine Kündigung in den letzten drei Monaten des Betreuungsjahres ist nicht möglich.
3.4 Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung
Der Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung wird im § 8a SGB VIII geregelt. In diesem wird die Vorgehensweise bei einer Kindeswohlgefährdung beschrieben. Wenn ein Fall von Kindeswohlgefährdung vorliegen sollte (körperliche und seelische Vernachlässigung und/oder Misshandlung, körperliche und/oder sexuelle Gewalt), orientieren wir uns an der Vorgehensweise das § 8a Abs.1, SGB VIII.
Sollte eine Situation einer Kindeswohlgefährdung auftreten, wird der Träger der Einrichtung (Gemeinde Gröbenzell) in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt die notwendigen Schritte einleiten, um die Gefahr für das Kind abzuwenden. Die Einrichtung verfügt über ein Kinderschutzkonzept.
Der seit dem Jahr 2006 vorliegende Bayerische Bildungs- und Erziehungsplan (BayBEP) versteht sich als Grundlage für unsere pädagogische Arbeit, sowie die Umsetzung der Vorgaben des Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz (BayKiBiG) und der Verordnung zur Ausführung des Bayerischen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetzes (AVBayKiBiG).
Die folgenden Punkte sind zum Teil aus dem BayBEP und aus der Bildung, Erziehung und Betreuung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren entnommen.
4.1 Kinder stärken – Bindung und Beziehung als Voraussetzung für Bildung
Das Baby ist auf beglückende soziale Beziehungen angewiesen, um seine Selbstbildung in Gang zu bringen (Kita-Handbuch). Eine sichere Bindung ist Grundvoraussetzung für entwicklungsstärkende Bildungsprozesse. Diese können sich nur entwickeln, wenn sich Kinder geborgen, geschützt und gut eingebunden fühlen. Wenn das Kind sicher gebunden ist, kann es aktiv seine Umwelt erkunden, sich auf neue Situationen einlassen und vertrauensvoll auf andere Menschen zugehen. Kinder brauchen, gerade in den ersten Lebensjahren, bei vielen Aufgaben noch Unterstützung durch ihre Bezugspersonen. Von Geburt an senden Kinder Signale aus, nicht nur um versorgt zu werden, sondern auch um
Nähe und Schutz zu erhalten.
Die durch die Eltern begleitete Eingewöhnung unterstützt das Kind, eine gute Beziehung zu der neuen Bezugsperson aufzubauen. Deswegen legen wir besonders viel Wert auf eine zeitlich individuelle, kindgerechte Eingewöhnung, begleitet durch eine konstant bleibende Bezugsperson. Durch genaue Beobachtung des Kindes, Gespräche mit der Bezugsperson und Eins-zu-Eins-Situationen, lernt die neue Bezugsperson das Kind kennen und das Kind die neue Bezugsperson. Dabei lassen wir dem Kind die von ihm benötigte Zeit.
Um eine sichere Bindung zum Kind aufzubauen, reagieren wir feinfühlig auf das Verhalten unserer Krippenkinder, indem wir ihre Signale wahrnehmen, zum Beispiel Lachen oder Weinen. Diese interpretieren im Hinblick auf das, was das Kind möchte, um dann zügig und angemessen darauf zu reagieren. Hierfür geben wir jedem Krippenkind genügend Raum und Zeit für seine Bedürfnisse. Dies vermittelt dem Kind Sicherheit. Verbal und nonverbal begleiten wir das Kind durch den Krippenalltag. Bestimmte fest strukturierte Tagespunkte, zum Beispiel die Essenszeit oder das Schlafen, vermitteln dem Kind zusätzlich Sicherheit.
4.2 Kinder in ihren emotionalen und sozialen Kompetenzen stärken
Ein wichtiger Eckpunkt für die Erziehung der Kinder sind die emotionalen und sozialen Kompetenzen. Über Basisemotionen wie Angst, Ärger und Freude wird eine intensive soziale Interaktion mit Bezugspersonen und anderen Kindern ermöglicht. Sie spielen eine große Rolle beim Erlangen von lernmethodischen Kompetenzen und psychischer Widerstandskraft gegen Stressoren (Resilienz). Das Kind wird in die Lage versetzt, negative Gefühle zu regulieren und mit Konflikten konstruktiv umzugehen.
Die Entwicklung dieser Kompetenzen erfolgt im Erkennen der eigenen Persönlichkeit und der Wahrnehmung der anderen Personen, was wiederholt erprobt wird. Dadurch wird das Kind gestärkt und ermutigt, sich immer wieder auf etwas Neues einzulassen. Um dies zu erreichen, bauen wir als erstes eine gute Beziehung zum Kind auf, damit es in kleinen Schritten die eigenen Bedürfnisse und Gefühle erkennt, auslebt und mit ihnen umgehen kann. Wir nehmen Emotionen unserer Krippenkinder als Anlass zur Interaktion und Kommunikation. Emotionen werden bejaht, benannt und reguliert. Strategien werden in Liedern, Bilderbüchern, Rollenspielen und in Projekten dargestellt.
Wir helfen unseren Krippenkindern, ihre Stärken und Schwächen anzunehmen und Grenzen bei sich selbst und anderen zu akzeptieren. Dies erreichen wir, indem wir die Kinder beobachten, ihre Gefühle, Mimik und Gesten erkennen und ihre artikulierten Bedürfnisse befriedigen. Ihre Persönlichkeit stärken wir durch Zuhören, unsere Aufmerksamkeit, Erklären fester Regeln und die Forderung, Grenzen einzuhalten. Wir helfen unseren Krippenkindern akute Probleme zu lösen und bestärken sie durch positive Rückmeldungen, wenn sie eigene Konfliktlösungen gefunden haben. So lernen sie, Gefühle und Bedürfnisse der anderen Kinder zu erkennen und anzunehmen. Daraus entwickeln sich Freundschaften der Kinder untereinander. Gemeinsam lernen sie, ein Teil der Gruppe zu sein, in der jeder seinen Platz hat.
4.3 Kinder in ihren kommunikativen Kompetenzen stärken
Kommunikative Kompetenzen sind eine Schlüsselqualifikation. Sie sind grundlegende Voraussetzungen für die emotionale und kognitive Entwicklung sowie von Schul- und Bildungschancen der Kinder, und somit ihrer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Ziel des Bayerischen Erziehungs- und Bildungsplans sind daher sprach- und medienkompetente Kinder. Durch Sprache erfahren Kinder, dass sie ihre Bedürfnisse verständlich kommunizieren und die entsprechende Reaktion bewirken können. Die Kinder entwickeln auf diese Weise ein Vertrauen in die eigene Wirksamkeit.
Dabei erwirbt jedes Kind Sprache in seinem eigenen Tempo und verfolgt individuelle Wege bei seinem Spracherwerb. Mit der Sprache der Eltern oder eines Elternteils wird immer ein Teil der eigenen Identität verbunden. Kommunikation ist somit so zu gestalten, dass alle sich ausdrücken können und verstanden werden. Aus diesem Grund sind in unserer Kinderkrippe vielfältige Anregungen und Gelegenheiten geboten, mit Sprache und Kommunikation kreativ umzugehen. Durch Blickkontakt, deutliche Mimik oder betonten Tonfall wird das Sprachenlernen unserer Krippenkinder unterstützt. Wir betrachten gemeinsam Bilderbücher, lesen Geschichten vor oder erzählen welche. Wir fördern das Bewusstsein für Sprachrhythmus durch Fingerspiele, Flüster- oder Klatschspiele, Reime und Lieder. Unsere Krippenkinder können die Möglichkeiten ihrer Stimme bei unterschiedlichen Sprech- und Singarten oder der Imitation von Tierstimmen erproben. Das Interesse an Musikinstrumenten wird von uns geweckt, z. B. mit Rasseln zur Darstellung eines Bienenschwarms. Unsere Krippenkinder erfahren im täglichen Gespräch mit uns Wertschätzung und Anerkennung ihrer Gefühle und Gedanken. Wir unterstützen sie intensiv, sich mit der Sprache auseinanderzusetzen und leben eine aktive Sprachkultur vor.
4.4 Kinder in ihren körperbezogenen Kompetenzen stärken
Kinder in den ersten drei Lebensjahren bewegen sich gerne und nützen alle Sinne, um ihre Umwelt zu erkunden. Durch Bewegung, Tasten, Hören, Schmecken, Sehen und Riechen macht das Kleinkind seine ersten Erfahrungen und gewinnt Einsichten in und über „seine“ Welt. Auch andere körperliche Bedürfnisse, wie Schlafen und Ruhen, Essen und Trinken oder Pflege, stehen in diesem Altersbereich im Mittelpunkt des pädagogischen Alltagsgeschehens. Zudem werden durch Bewegung und Spiel soziale und emotionale Kompetenzen gestärkt. Es werden Teamgeist und Kooperation bei gemeinsamen Aufgaben entwickelt. In gemeinsamen Bewegungsstunden lernen sie, Rücksichtnahme und Fairness einzuüben. Bewegung, Ernährung, Entspannung und Körperpflege sind somit die vier Säulen der gesundheitlichen Bildung in den ersten Lebensjahren.
In unserer Kinderkrippe ist daher die Raum- und Sachausstattung dem Entwicklungsstand unserer Kinder angemessen, um Bewegung, Entdecken und Erforschen zu ermöglichen. Es ist unsere Aufgabe dafür zu sorgen, dass das Kind seinem Bewegungs- und Explorationsdrang ohne Gefährdung nachgehen kann. Dabei wird beobachtet, ob das Kind bestimmte Gefahren selbst erkennt oder in der Lage ist, mit ihnen umzugehen. Bei der Ernährung ist es uns wichtig, unseren Krippenkindern möglichst früh
einen verantwortungsvollen Umgang mit dem eigenen Körper und der eigenen Gesundheit nahe zu bringen.
Hier ist eine klare Abgrenzung des Essens zum normalen pädagogischen Alltag unverzichtbar. Es ist von großer Bedeutung, dass das Essen von unseren Krippenkindern als Genuss mit allen Sinnen wahrgenommen, erlebt und gelebt wird. In unserer Krippe werden einheitliches Frühstück, täglich frisch zubereitetes Mittagessen sowie eine einheitliche Nachmittags-Brotzeit angeboten. Zusätzlich gibt es täglich frisches Obst. Gemeinsame Mahlzeiten stellen zudem ein elementares Alltagsritual dar und fördern die Gemeinsamkeit.
Wir sorgen für ausreichende Entspannungs- und Erholungsphasen unserer Krippenkinder durch die Schlafenszeit nach dem Mittagessen. Gerade für Säuglinge und junge Kinder ist dies eine wichtige Voraussetzung für ihr Wohlbefinden. Körperbezogene Kompetenzen, wie ein sicheres Körpergefühl und -bewusstsein, sowie Fertigkeiten zur Pflege des eigenen Körpers können nur erworben werden, wenn dem Bedürfnis nach „Selber-tun-wollen“ ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt wird. Das Ziel der Fachkraft-Kind-Interaktion ist die Selbständigkeit unserer Krippenkinder. Unsere Angebote umfassen daher in der Regel zweimal wöchentlich stattfindende Sportstunden, in denen auch Rhythmik und Tanz ausprobiert wird.
4.5 Kinder in ihren kognitiven Kompetenzen stärken
Unter kognitiven Kompetenzen versteht man die altersgemäße Erfassung durch die sinnesorientierte Erfahrung wie Schmecken, Tasten, Riechen, Hören, das Erkennen von physikalischen Zusammenhängen, sowie eine differenzierte Wahrnehmung, wie die Beschaffenheit von Objekten, Oberflächen und Vieles mehr. Problemlösungskompetenz, Gedächtnistraining und Konzentration gehören ebenfalls zur Ausbildung einer kognitiven Kompetenz.
Diese Kompetenzen werden benötigt, um die Fähigkeit zu entwickeln, sich in andere Menschen hineinversetzen zu können und ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, was andere Menschen fühlen, denken oder wissen könnten (Theory of Mind/BEP). Diese Kompetenzen ermöglichen dem Kind, z.B. den passenden Schuh an den richtigen Fuß zu bekommen, aus Fehlern zu lernen, Zusammenhänge zu erkennen und die Umwelt differenziert wahrzunehmen.
Der Alltag in der Kinderkrippe verlangt Höhepunkte, denn lerneifrige Kinder fordern Abwechslungen, die ihre Neugier wachhalten. Krippenkinder meistern ihr schöpferisches Spiel weitgehend ohne Spielzeug um ihre Neugier wachzuhalten (Kita-Handbuch)! Um diese Kompetenzen bei unseren Krippenkindern zu erreichen, gehen wir auf den aktuellen Wissensdrang eines Kindes ein, motivieren diesen und ermuntern es zum Tun, zum Experimentieren. Dies in vorherrschender Aktivität, dem Spiel.
Physikalische Zusammenhänge bringen wir unseren Krippenkindern nahe, indem wir zum Beispiel einen Ball auf einer schiefen Ebene rollen lassen. Intensive Exploration ermöglichen wir, indem wir zum Beispiel unsere Krippenkinder erkennen lassen, dass eine kleinere Schachtel in eine größere passt. Kinder verinnerlichen auch zeitliche Abfolgen, zum Beispiel „nach dem Mittagessen werde ich gewickelt oder gehe zur Toilette, schaue ich Bilderbücher an, dann ist Schlafenszeit“. Die Begriffsbildung erlernen unsere Krippenkinder, indem man immer wieder dem Kind erklärt, dass zum Beispiel das Dreirad, der Ball, der Bagger usw. sich jetzt im Schuppen befindet.
Imaginäre Freunde, Gegenstände, die zweckentfremdet sind, werden von uns als real wahrgenommen, um die Ausdifferenzierung der Sprache und die Entwicklung der Fantasie und des Vorstellungsvermögens zu unterstützen. Zudem fördern wir die kognitiven Kompetenzen unserer Krippenkinder mit Kennenlernen der Umwelt, Experimentieren mit Wasser, Sand, Erde, Farben, Formen, Zahlen und metakognitiven Dialogen, d.h. Gesprächen über das Lernen, die eine sprachliche Begleitung zur Bewusstmachung eines Lernprozesses darstellen.
4.6 Kinder in ihrem positiven Selbstkonzept stärken
Das positive Selbstkonzept entsteht durch eine Wechselbeziehung zwischen den Betreuenden und dem Kind. Das Selbstkonzept ist das Bewusstsein bzw. das Wissen über sich selbst, über individuelle Fähigkeiten, Eigenschaften, Stärken und Schwächen. Es bezieht sich auf verschiedene Lebensbereiche wie soziale Fähigkeiten, die Fähigkeit mit Gefühlen umzugehen, sich körperlich einzuschätzen und auf die Lern- und Leistungsfähigkeit. Kinder, die sich etwas zutrauen, können Aufgaben bewältigen. Die positive Rückmeldung von Bezugspersonen gibt den Kindern das Gefühl, geliebt und geschätzt zu werden. Die Lebensqualität der Kinder, das Wohlbefinden sowie die körperliche und seelische Gesundheit hängen von der Ausbildung des Selbstkonzepts ab. Nur wenn dieses positiv entwickelt ist, können Kinder kompetent mit Veränderungen und Belastungen umgehen. Kinder, die sich selbst als wertvoll und kompetent erachten, können offen auf andere zugehen und Kontakte knüpfen.
Das Selbstkonzept ist somit bedeutend für das alltägliche pädagogische Bildungs- und Erziehungsgeschehen. In unserer Kinderkrippe stellen wir unsere Kinder täglich vor neue Aufgaben. Wir Fachkräfte nehmen starken Einfluss auf die Entwicklung des kindlichen Selbstkonzepts, indem wir unseren Krippenkindern das Gefühl geben, wertvoll und geschätzt zu sein. Durch die positive emotionale Beziehung zu unseren Krippenkindern trauen sie sich mehr zu. Eventuelles Fehlverhalten wird von uns nicht negativ bewertet, sondern lediglich durch einen Verbesserungsvorschlag oder gemeinsam erarbeitete Lösungswege zum Positiven gewendet. Durch das positive Empfinden und Erfahren des Alltags wird die Qualität der gemeinsam verbrachten Zeit gesteigert. Schon bei unseren kleinsten Krippenkindern zeigen wir aktives Interesse gegenüber ihren Fähigkeiten, Aktivitäten und Bedürfnissen.
4.7 Kinder in ihrem Beteiligungs- und Beschwerdemanagement stärken
Während des täglich stattfindenden Morgen- und Mittagskreises ist Raum für individuelle Wünsche, Ideen und Beschwerden der Kinder. Ziele sind, die individuellen Bedürfnisse in die pädagogische Arbeit zu integrieren und die Förderung der Kinder dahingehend, auch in einer größeren Gruppe – mit wachsendem Selbstbewusstsein – angemessen und angstfrei zu kommunizieren.
5.1 Situationsorientierter Ansatz
Der situationsorientierte Ansatz berücksichtigt die sozialkulturellen und psychologisch bedeutsamen Lebensbedingungen von Kindern und ihren Eltern und basiert auf einem ganzheitlichen Menschenbild, das die Entwicklung aller Personen, die im Entwicklungsprozess eines Kindes involviert sind, in den Mittelpunkt rückt. Dabei geht der
Ansatz von folgender Grundsatzfrage aus: Welche entwicklungsförderlichen Bedingungen brauchen Kinder und ihre Familien (heute), um eigene, vorhandene Ressourcen auf- und ausbauen zu können?
Ziel des situationsorientierten Ansatzes ist es, die Selbst-, Sach-, und Sozialkompetenz von Kindern auf- und auszubauen, um bei ihnen möglichst viele Ressourcen zu entdecken und eine Entwicklung in vielen Entwicklungsbereichen möglich zu machen.
Praktisch bedeutet dies, die Selbstständigkeit der Kinder, ihre Autonomie und ihr soziales Verhalten auf der Grundlage eines werteorientierten Verhaltens zu aktivieren und weiterzuentwickeln (Krenz, 1984). Beim situationsorientierten Ansatz werden die individuellen Erfahrungen und Erlebnisse eines jeden Kindes soweit wie möglich berücksichtigt mit dem Ziel, eigene lebenspraktische Fähigkeiten aufzubauen und zu erweitern. Das heißt, dass wir die aktuellen Themen bzw. Lebenszusammenhänge der Kinder in den pädagogischen Alltag integrieren.
5.2 Eingewöhnung und Übergänge
Besonders wichtig ist uns die Zeit der Eingewöhnung. Sie wird von uns so gestaltet, dass unsere Krippenkinder und Eltern diese als eine positive Erfahrung in Erinnerung behalten. Denn die Basis für ein vertrauensvolles Zusammenleben in der Kinderkrippe wird in der Eingewöhnung der Kinder gelegt. Unter der Eingewöhnung ist zu verstehen: die ersten Wochen, die das Kind, zuerst in Begleitung – zum Beispiel seiner Mutter – und dann alleine, in der Kinderkrippe verbringt.
In dieser Zeit wird das Kind viele Veränderungen in seinem Leben spüren, viele neue Eindrücke sammeln und vielleicht zum ersten Mal mit Erlebnissen wie Trennung und Abschied konfrontiert sein. Durch die behutsame Eingewöhnung erhält das Kind die Möglichkeit, Vertrauen in das Fachpersonal zu gewinnen. Das Kind lernt, eine neue Beziehung aufzubauen.
Eine Eingewöhnung ist häufig für alle Beteiligten eine Stresssituation. Aus diesem Grund sollte die Gestaltung der Eingewöhnung in die Kinderkrippe alle Bedürfnisse der Beteiligten berücksichtigen: die verantwortlichen familiären Betreuungspersonen, das Kind, die pädagogischen Fachkräfte und die Kindergruppe. Die Eingewöhnung darf sich nicht nur auf das Kind beziehen, denn man hilft ihm wenig, wenn man nur auf seine Bedürfnisse eingeht, an die beteiligten Erwachsenen aber lediglich Forderungen stellt, und ihnen über ein „Eingewöhnungsprogramm“ Anweisungen für ihr Verhalten gibt (Beller,1997).
Deswegen legen wir großen Wert darauf, dass jede Eingewöhnung individuell auf das Kind und die Eingewöhnungsperson abgestimmt ist. Damit das Kind Vertrauen in seine neue Umgebung fassen kann, ist es wichtig, dass in dieser Zeit eine konstante Bezugsperson das Kind begleitet und unterstützt. In den ersten Tagen findet ein Beisammensein für ein bis zwei Stunden von Bezugsperson, Kind und Fachkraft statt. In dieser Phase kommt es darauf an, sich gegenseitig zu „erforschen“, kennen zu lernen und einen Vertrauensbezug aufzubauen. Der Grund für eine gute Beziehung zwischen Fachkraft und dem Kind wird gelegt. In den nächsten Tagen findet die erste kurze Trennung statt, welche den weiteren Teil der Eingewöhnung bestimmt. Nach und nach wird die Zeit ohne Bezugsperson im Gruppengeschehen verlängert. Das Krippenkind hat nun die Möglichkeit, sich an den Tagesrhythmus und die Regeln zu gewöhnen.
Die Eingewöhnung kann auch Hilfe für die Eltern sein, um einen Einblick in die Kinderkrippe zu bekommen, Informationen zu sammeln und Vertrauen aufzubauen. Die Eltern erleben einen Ablöseprozess, können Fragen stellen und bei Unsicherheiten aufgefangen werden.
Um den Übergang zum Kindergarten entspannt zu gestalten, wird in den Sommermonaten mit den zukünftigen Kindergartenkindern das Thema „Bald bin ich ein Kindergartenkind“ immer wieder thematisiert.
5.3 Tagesablauf
Um eine Orientierung über den zeitlichen Ablauf in unserer Kinderkrippe zu geben, erörtern wir unseren Tagesablauf. Die angegebenen Zeiten sind keine festen Richtlinien, außer den Bring- und Abholzeiten und Essens- und Schlafenszeiten. Ansonsten orientieren sie sich an den Bedürfnissen unserer Krippenkinder, der jeweiligen Projektarbeit und der Jahreszeit.
7:30 Uhr: Öffnung der Kinderkrippe
7:30 Uhr: Frühdienst in der jeweiligen Gruppe
7:30 Uhr – 8:00 Uhr: Bringzeit
8:00 Uhr – 8:30 Uhr: Ankommen, Freispiel
8:30 Uhr – 9:00 Uhr: gemeinsames Frühstück
9:00 Uhr – 9:15 Uhr: gemeinsamer Morgenkreis (Singen, Fingerspiele und Vieles mehr)
9:15 Uhr – 10:45 Uhr: projektbezogene Angebote, Spaziergänge, Freispiele, Gartenzeit
10:45 Uhr – 11:00 Uhr: Wickeln, Toilettengang, Waschen
11:00 Uhr – 11:30 Uhr: Mittagessen
11:30 Uhr – 11:45 Uhr: Vorbereitung zum Mittagsschlaf (Wickeln, Toilettengang)
11:45 Uhr – 12:00 Uhr: Erste Abholzeit
12:00 Uhr – 14:00 Uhr: Mittagsschlaf
14:00 Uhr – 14:15 Uhr: Aufstehen (Anziehen, Wickeln Toilettengang)
14:15 Uhr – 14:30 Uhr: Zweite Abholzeit
14:30 Uhr – 14:50 Uhr: Brotzeit in den Gruppen
14:50 Uhr – 15:30 Uhr: Freispiel
14:50 Uhr – 15:30 (Fr.15:00 Uhr): Dritte Abholzeit
5.4 Kleingruppenarbeit
Wir arbeiten oft mit den Kindern in Kleingruppen. Die Gruppen bestehen je nach Aktivität aus drei bis sechs Kindern. Während der Kleingruppenarbeit kann das pädagogische Personal gezielter auf die Bedürfnisse, Fähigkeiten, Wünsche und den Entwicklungsstand der Kinder eingehen. Die pädagogischen Angebote können so besser auf die Gruppe abgestimmt und vorbereitet werden, und die Kinder haben die Möglichkeit, intensiv mitzuarbeiten.
5.5 Gender
Gender bedeutet das Erlernen des sozialen Geschlechts: Die Bedeutung von weiblich oder männlich wird von der jeweiligen Kultur und Gesellschaft geprägt und in der Interaktion und Kommunikation mit anderen Kindern umgesetzt. Deshalb ist unsere Kinderkrippe ein so wichtiges Erfahrungsfeld für Kinder, um ihre soziale Geschlechtsidentität bzw. Geschlechterrolle zu entwickeln.
Unsere Rolle ist es daher, als sensible Begleitung und Moderation des Bildungsprozesses „Mädchen-Sein“ bzw. „Junge-Sein“ zu fungieren. Unsere Kinder sollen ihre Geschlechtsidentität ohne einengende Zuschreibungen und unabhängig von Geschlechtstypisierungen entwickeln können. Dies gewährleisten wir durch Freispielsituationen, in denen sie ihre Präferenz entsprechend Spielpartner wählen können und im Anbieten von Angeboten, die sich an ihren Interessen und Bedürfnissen und nicht an ihrer Geschlechterrolle orientieren.
5.6 Interkulturelle Erziehung
Interkulturelle Erziehung hat eine individuelle und eine gesellschaftliche Dimension. Im Zuge von wachsender internationaler Mobilität und zunehmend mehrsprachigen und multikulturellen Gesellschaften ist interkulturelle Kompetenz in zweifacher Hinsicht ein wichtiges Bildungsziel. Sie eröffnet individuelle Lebens- und Berufschancen. Sie ist eine grundlegende Kompetenz für das konstruktive und friedliche Miteinander, Gruppen und Regionen mit unterschiedlichen kulturellen und sprachlichen Traditionen (BayBEP, 2007, S. 141).
In unserer Einrichtung werden Kinder mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen betreut. Wir als Fachpersonal achten darauf, dass die Kinder und die dazugehörigen Familien intensiv begleitet werden und vermehrt Hilfestellung im Krippenalltag bekommen. Die Kinder lernen verschiedene Kulturen kennen, dadurch wird ihre kindliche Neugier geweckt und sie sind aufgeschlossen gegenüber Neuem.
5.7 Inklusion und Integration
Kinder mit Behinderung oder mit erhöhtem Förderbedarf, die das 3. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, werden zusammen mit Kindern ohne Behinderung integrativ betreut. Die Kinder erhalten neben den üblichen Leistungen der Kinderkrippe auch Leistungen der Eingliederungshilfe, insbesondere in Form heilpädagogischer Leistungen für Kinder gemäß §§ 53, 54 Sozialgesetzbuch – 12. Buch (SGB XII) in Verbindung mit § 55 Abs. 2 Nr. 2 Sozialgesetzbuch – 9. Buch (SGB IX) (www.stmas.bayern.de/inklusion). In Absprache mit dem Träger kann unter Umständen ein Integrationsplatz beantragt werden. Einen festen Integrationsplatz bieten wir nicht an.
6.1 Rituale
Wir verbringen viel Zeit mit unseren Krippenkindern. Es ist uns sehr wichtig, eine entspannte und sichere Atmosphäre für unsere Krippenkinder zu schaffen. Eine besondere Rolle spielen dabei Rituale, diese sind auf den Tagesablauf abgestimmt. Ein Ritual läuft nach bestimmten Regeln ab und bleibt über lange Zeit gleich. Durch den fortwährenden, gleichbleibenden Verlauf vermitteln diese Sicherheit und Gewissheit.
Wir setzen Rituale bewusst ein, um unseren Krippenkindern innerhalb eines Tagesablaufes eine Richtung zu geben. Die Beziehungen zueinander werden gefestigt und Ängste werden abgebaut. Durch den gebotenen Freiraum wird das Selbstwertgefühl unserer Krippenkinder gestärkt.
Beispiele für Rituale in unsere Einrichtung sind:
- das morgendliche Begrüßen durch die Betreuerin und das Verabschieden der Eltern
- Morgenkreis
- das gemeinsame Aufräumlied
- das Mittagessenlied oder der Mittagessenspruch
- die Bücher- und Ausruhzeit vor dem Schlafengehen
- die Aufwachphase
- unsere Geburtstagsfeiern usw.
Wir ermutigen alle Eltern, für ihr Kind und ihre Familie eigene Rituale zu entwickeln. Dabei ist es egal, ob es sich um ein Morgenritual, einen festen Ablauf für die gemeinsame Mahlzeit oder um ein Abendritual handelt. Wenn in der Familie Rituale im Alltagsgeschehen einen Platz gefunden haben, wird deutlich werden, dass Ihre Kinder diese nicht nur lieben, sondern auch brauchen. Gerade in unserer oft hektischen Zeit ist es besonders wichtig, Ordnung und Regelmäßigkeit zu schaffen.
Wie bei vielen anderen Prozessen gilt gerade auch bei den Ritualen: Nur, wenn Krippengeschehen und familiäre Erziehung sich ergänzen, wird es zu nachhaltigen Erfahrungen bei unseren Krippenkindern kommen.
6.2 Schlafenszeit
Die Schlafenszeit in unserer Kinderkrippe erstreckt sich von ca. 12:00 Uhr bis 14:00 Uhr. Ausreichender Schlaf ist Voraussetzung für eine gesunde Entwicklung. Er dient den Kindern zur Erholung und zur Verarbeitung von Informationen und Eindrücken. Der eigene Schlafbereich soll eine kleine Wohlfühloase für das Kind sein, gemütlich, beruhigend und kuschelig. Manche Kinder benötigen etwas von zu Hause, ein Teddybär, eine Schlafrolle oder ein Tuch von der Mama, damit sie zufrieden einschlafen können.
Wir bereiten die Kinder sanft auf den Mittagsschlaf vor. Dies schafft eine ruhige Atmosphäre und stimmt, nach dem Wickeln und Ausziehen, auf den Mittagsschlaf ein. Die Kinder ziehen sich soweit möglich alleine aus und packen die Kleidung in ihre Körbchen. Die Schlafenszeit endet um 14:00 Uhr. Die Kinder werden nach und nach aus ihren Betten geholt, gewickelt und danach angezogen bzw. dabei unterstützt.
6.3 Sauberkeitsentwicklung
Die Sauberkeitsentwicklung eines Kindes vollzieht sich nicht nach einem festen Plan, sondern reift in Stufen und variiert von Kind zu Kind. Etwa mit einem Jahr nehmen die Kinder ihren Ausscheidungsvorgang bei sich und anderen Kindern bewusst wahr. Ausscheidungsobjekte werden zu einem faszinierenden Studienobjekt. Etwa mit zwei Jahren beobachten sich die Kinder gegenseitig, wie sie sich im Waschraum beim Toilettengang verhalten. Dem Beobachten folgt das Imitieren.
Die Aufgabe des Fachpersonals besteht in der Unterstützung und Motivation unserer Krippenkinder in der Sauberkeitsentwicklung. Um unsere Krippenkinder in ihrer Sauberkeitsentwicklung zu fördern, sind wir insbesondere auf die Mithilfe unserer Eltern angewiesen. Sie sollten uns ihre Beobachtungen mitteilen, wann das Kind den Drang verspürt, selbständig zur Toilette zu gehen und auch bereit sein, diesen Zeitpunkt abzuwarten. Denn das Kind bestimmt selbst, wann es reif für die Entwöhnung der Windel ist.
Dies wird mit dem Fachpersonal abgeklärt und gemeinsam vereinbart, dass
- genügend Wechselwäsche in den Fächern liegt, da kleine Malheure passieren
- der Body gegen zweiteilige Unterwäsche auszutauschen ist und
- dem Kind Kleidung anzuziehen ist, welche es weitestgehend selbst an- und ausziehen kann
In unserer Kinderkrippe nimmt die Sauberkeitsentwicklung einen hohen Stellenwert ein und ist ein wichtiger Bestandteil des Tagesablaufs. Hierunter verstehen wir nicht nur das Wickeln und die Hinführung zum selbständigen Benutzen der Toilette, sondern auch das Händewaschen vor dem Essen und nach dem Gang zur Toilette. Zudem das Waschen von Mund und Gesicht nach den Mahlzeiten. Auf diese Weise wird durch uns das Bedürfnis nach Sauberkeit bei unseren Krippenkindern geweckt und ein Wohlgefühl erzeugt.
Ein offener, ehrlicher und partnerschaftlicher Umgang zwischen Elternhaus und Einrichtung ist für uns die Grundlage einer guten Zusammenarbeit. Bildung und Erziehung werden hier als gemeinsame Aufgabe von allen Personen verstanden, die das Kind in seiner Bildung und Entwicklung begleiten. Das Wohlergehen des Kindes steht dabei im Mittelpunkt des Bildungs- und Erziehungsgeschehen und des Dialogs zwischen Eltern (BEP Handreichung, 2010, S.112).
Sich gegenseitig über das Kind, seine Lern- und Entwicklungsprozesse und sein (Lebens-) Umfeld auszutauschen ist eines der wichtigsten Ziele der Bildungs- und Erziehungspartnerschaft. Regelmäßige Angebote (wie zum Beispiel Entwicklungsgespräche, Elternabende, Veröffentlichung der Einrichtungskonzeption) sind dabei genauso wichtig wie die anlassbezogenen Maßnahmen (zum Beispiel Tür-und-Angel-Gespräche, Informationsveranstaltungen zu Projekten, Gespräche, wenn sich wichtige Dinge in der Familie des Kindes verändern). Themen, bei denen der persönliche Austausch wichtig ist, sollten immer im persönlichen Kontakt besprochen werden (BEP Handreichung, 2010, S. 114).
7.1 Tür- und Angelgespräche
Tür- und Angelgespräche dienen dem laufenden Austausch zwischen Elternhaus und Einrichtung. In der Bring- und Abholsituation werden Informationen über das Kind ausgetauscht. Diese können zum Beispiel sein: aktuelle Befindlichkeit des Kindes, besondere Erlebnisse des Vortages oder Tages sowie anstehende Veränderungen im Tagesablauf, etwa früheres Abholen oder Abholen durch eine andere Person. Durch den Informationsaustausch können wir besser individuell auf die Bedürfnisse des Kindes eingehen und unsere pädagogische Arbeit abstimmen.
7.2 Elterngespräche
Elterngespräche finden bei uns in der Regel für neue Kinder zweimal, für Kinder im zweiten und dritten Jahr einmal jährlich statt, auf Wunsch oder in besonderen Fällen auch öfters. Jeder Zeit können Sie auf uns zukommen und einen Elterngesprächstermin vereinbaren. Das erste Elterngespräch ist ein Eingewöhnungsabschlussgespräch. In diesem Gespräch wird die gesamte Eingewöhnungszeit Ihres Kindes reflektiert. Im zweiten Gespräch wird über den aktuellen Entwicklungsstand des Kindes gesprochen (siehe Beobachtung und Dokumentation, Punkt 9.3), wie es sich in die Gruppe integriert, wo seine Stärken liegen, welcher Entwicklungsschritt als nächstes kommt. Im letzten Krippenjahr gibt es Ende des Jahres ein Abschlussgespräch. Zweimal im Jahr findet ein Elternabend statt und ein Gruppenfest.
7.3 Elternbeirat
Art. 14 des Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetzes (BayKiBiG) bestimmt, dass zur Förderung der besseren Zusammenarbeit von Eltern, pädagogischen Personal und Träger in jeder Kindertageseinrichtung ein Elternbeirat einzurichten ist. Anfang des Krippenjahres wählen wir einen Elternbeirat. Der Elternbeirat setzt sich aus Eltern der beiden Gruppen zusammen und wird in wichtige Entscheidungen einbezogen und gehört.
Jede Woche findet eine gemeinsame Teamsitzung statt. Hier wird die geleistete Arbeit reflektiert, Termine abgesprochen und es findet ein Austausch statt. Unter anderem werden Projekte und Feste geplant, an der Konzeption gearbeitet und Fallbesprechungen durchgeführt.
8.1 Kleingruppenteam
Unsere Kleingruppenteams finden regelmäßig statt. Hier wird gemeinsam der Tagesablauf organisiert und die aktuellen Gegebenheiten besprochen. So findet einmal wöchentlich ein
Gespräch mit der Leitung und den Gruppenleitungen satt. Die Gruppenleitungen treffen sich ebenfalls einmal die Woche, um sich auszutauschen.
8.2 Fortbildungen
Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter sucht sich individuell, in Absprache mit der Einrichtungsleitung, passende Weiterbildungsangebote aus. Von den einzelnen Fortbildungen berichtet der oder die Mitarbeitende den Kolleginnen und Kollegen im Team, neue Ideen werden hier reflektiert, diskutiert und gegebenenfalls umgesetzt.
Im Oktober jeden Jahres findet für das gesamte Team eine pädagogische Fortbildung mit dem Schwerpunkt Kindeswohl statt.
8.3 Praktikantinnen und Praktikanten
Die Begleitung von Praktikantinnen und Praktikanten der Ausbildungsstätten ist ein wichtiger, verantwortungsvoller Teil unserer Arbeit. Eine Ausbildungsstelle für pädagogische Berufe kann zur Verfügung gestellt werden. Auch eine Stelle für Praktikantinnen und Praktikanten zur hauswirtschaftlichen Hilfe kann besetzt werden.
9.1 Elternbefragung
Einmal im Jahr wird in unserer Kinderkrippe eine anonyme Elternbefragung durchgeführt, um sich mit den Eltern über krippenspezifische Aspekte auszutauschen und Verbesserungsvorschläge zu eruieren. Die Auswertung wird in unserer Kinderkrippe ausgehängt und an den Träger weitergeleitet. Anschließend erfolgen Überlegungen, welche der Wünsche und Anregungen umgesetzt werden können.
9.2 Eingewöhnungsdokumentationen
Die Eltern bringen ihren Fragebogen am ersten Tag mit. Darauf haben sie aktuelle, das Kind betreffende Informationen und Erfahrungen notiert, etwa wie sie ihr Kind trösten und ob es vorher schon von anderen Personen betreut wurde. Diese Angaben helfen uns, das Kind besser kennenzulernen und individueller auf das Kind einzugehen. Während der Eingewöhnungsphase dokumentiert die Bezugsperson ihre Beobachtungen und ist im regelmäßigen Austausch mit dem eingewöhnenden Elternteil. In einem anschließenden Elterngespräch wird die Eingewöhnungsphase abgeschlossen.
9.3 Beobachtung und Dokumentation
Einmal im Krippenjahr, zur Vorbereitung eines Elterngespräches, führen wir für jedes Kind, die Entwicklungstabelle nach Beller durch. Diese dient uns als Grundlage für das Entwicklungsgespräch. Kuno Bellers Entwicklungstabelle deckt die kindliche Entwicklung in acht Bereichen ab, von der Geburt bis zum 72. Lebensmonat. Entwicklungsveränderungen in den Bereichen Körperpflege, Umwelterfassung, sozial-emotionale Entwicklung, Spieltätigkeit, Sprache, Kognition sowie Grob- und Feinmotorik sind
in alltäglichen Verhaltensweisen des Kindes konkret und anschaulich dargestellt. Jede der dargestellten Verhaltensweisen wird durch Beispiele zusätzlich erläutert (Prof. Dr. E. K. Beller & S. Beller: Kuno Bellers Entwicklungstabelle). Zusätzlich dokumentieren wir unsere tägliche Arbeit in kurzer schriftlicher Form für die Eltern (Tagesbericht).
Angelehnt an den Aufbau eines Portfolios gestalten wir für jedes Kind eine Erinnerungsmappe. Es ist eine chronologische Sammlung von Festen und Feiern, mit Werken der Kinder und Ausflügen. Bildung und Entwicklungsprozesse werden in Bildern dokumentiert und festgehalten.
Für unsere pädagogische Arbeit hat die Öffentlichkeitsarbeit einen hohen Stellenwert und verschafft Transparenz. Diese erreichen wir insbesondere durch:
- die vorliegende Konzeption
- die Informationsabende
- Pressemitteilungen bei wichtigen Ereignissen
- Internetpräsentationen
Um eine ganzheitliche Förderung der Kinder zu sichern, ist die Vernetzung mit anderen Institutionen unerlässlich. Die möglichen Vernetzungspartner wären:
- die Frühförderstelle
- das Jugendamt
- das Landratsamt
- das Gesundheitsamt
- die Kindergärten in der Gemeinde
Uns liegt besonders am Herzen, dass wir möglichst viel von unserer Arbeit transparent gestalten. Abschließend bleibt zu bemerken, dass wir unsere Konzeption nicht als fertig ansehen, sondern als ein „lebendiges“ Dokument, das unsere ganzheitliche, kleinkindgerechte Betreuung nachvollziehbar macht. Sollten noch Fragen offen sein, suchen Sie bitte den Austausch mit unserem Team.
Bildergalerie: Gemeindliche Kinderkrippe „Unterm Regenbogen“
Leitung der Kindertageseinrichtung: Stefanie Leichsenring-Brandl
Träger der Kindertageseinrichtung: Gemeinde Gröbenzell
Herausgeber dieser pädagogischen Konzeption: Gemeindliche Kinderkrippe „Unterm Regenbogen“
Redaktion und damit verantwortlich im Sinne des Presserechts (V.i.S.d.P.): Erster Bürgermeister Martin Schäfer