Wie schütze ich mich vor Überschwemmungen?
In der Gemeinde Gröbenzell kommt es immer wieder zu Überschwemmungen und damit auch zu nassen Kellern oder anderen Gebäudeschäden bei Anwohnenden. Einerseits sorgt die Ortslage in einem ehemaligen Moorgebiet für einen generell hohen Grundwasserstand. Andererseits steigen bei besonderen Wetterlagen – und die werden im Zuge der Klimakrise häufiger – die Pegel der örtlichen Gewässer, so dass Ascherbach und Gröbenbach über die Ufer treten können. Außerdem kann es durch ein Starkregenereignis zu plötzlichen Sturzfluten abseits der Bäche und Gräben Gröbenzells kommen.
Ein Hochwasser kann also verschiedene Ursachen haben, im ungünstigsten Fall treten diese in Kombination auf. Diese Situation kann auch in Gröbenzell entstehen.
In Gebieten mit relativ hohem Grundwasserstand, wie etwa in Flussauen oder entwässerten Mooren, steigt das Grundwasser nach starken Regenfällen. Das kann dazu führen, dass auch außerhalb von überfluteten Gebieten Wasser in Keller oder Tiefgaragen eindringt.
Flusshochwasser:
Lang anhaltender und starker Regen, im Frühjahr oft in Verbindung mit einsetzender Schneeschmelze, führt dazu, dass Flüsse und Bäche über ihre Ufer treten. Häufig treten die Überschwemmungen nicht dort auf, wo es stark geregnet hat, sondern viel weiter flussabwärts.
Hochwasser durch Starkregen:
Starkregen ist ein kurzer und heftiger Regen mit Niederschlagsmengen von 40 bis 100 Litern/m² in einer Stunde. Es kommt zu Überflutungen (Sturzfluten) durch wild abfließendes Wasser in der Fläche, vor allem außerhalb der eigentlichen Flüsse und Bäche.
Der Schutz vor Hochwasser ist eine Aufgabe der Allgemeinheit: Kommunen, Gewerbetreibende, Landwirtschaft, Architekten und Planer – alle sind gefordert, ihren Beitrag zu leisten. Aber auch für die Bürgerinnen und Bürger gibt es viele Möglichkeiten, sich selbst und ihren Besitz vor den Auswirkungen eines Hochwassers zu schützen. Egal wodurch es entstanden ist.
Integrales Hochwasserschutzkonzept
Um die Menschen, die im Einzugsgebiet von Starzelbach, Ascherbach und Gröbenbach leben, besser vor einem Hochwasser zu schützen, hat die Gemeinde Gröbenzell gemeinsam mit Alling, Olching, Puchheim und Eichenau unter Federführung des AmperVerbandes ein integrales Hochwasserschutzkonzept für die genannten Gewässer beauftragt. Die erarbeiteten Lösungsvarianten basieren auf einer Kombination aus Hochwasservorsorge, technischem Hochwasserschutz und natürlichem Rückhalt.
Das Konzept wurde vom Ingenieurbüro CDM Smith erstellt und mit einem festgelegten Satz von 75 Prozent durch den Freistaat Bayern gefördert. Die Ergebnisse liegen vor und können beim Umweltamt der Gemeinde Gröbenzell unter umwelt@groebenzell.de als PDF abgefragt werden. Bitte beachten Sie: Dieses Angebot ist leider nicht barrierefrei.
Integrales Sturzflut-Risikomanagement
Um die Gefahren durch wild abfließendes Wasser und Sturzfluten zu ermitteln, hat die Gemeinde Gröbenzell vom Ingenieurbüro CDM Smith zusätzlich ein „Integrales Konzept zum kommunalen Sturzflut-Risikomanagement“ erarbeiten lassen. In diesem Konzept sind auch der Kleine Ascherbach sowie die Gräben im Gröbenzeller Gemeindegebiet berücksichtigt, die im Integralen Hochwasserschutzkonzept nicht betrachtet worden waren.
Das Thema „Starkregen“ betrifft nahezu alle Bürgerinnen und Bürger der Gartenstadt, denn Sturzfluten infolge von Starkregenereignissen können überall im Ortsgebiet auftreten – ganz unabhängig davon, ob einer der Gröbenzeller Bäche oder Gräben in der Nähe verläuft.
Infolge des Klimawandels ist davon auszugehen, dass Häufigkeit und Intensität von Starkregenereignissen in Zukunft zunehmen werden. Daher ist es äußerst wichtig, sich die damit verbundenen Gefahren und Risiken bewusst zu machen.
Die im Zuge des Konzepts erstellten Ortskarten des Ingenieurbüros CDM Smith im Maßstab 1:2.500 stehen im PDF-Format zum Download zur Verfügung. So können Sie Straßen-genau einsehen, welche Folgen eine durch Starkregen verursachte Überschwemmung für Ihre Wohnadresse hätte.
Wie hoch ist mein persönliches Risiko?
Um das eigene Hochwasserfolgen-Risiko abschätzen zu können, ist eine persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema unabdingbar. Dazu stellen verschiedenen Fachbehörden eine Vielzahl von Informationsmaterialien im Internet bereit.
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Der Arbeitskreis sucht Bürgerinnen und Bürger, die dieses Treibgut regelmäßig entfernen – besonders aber bei Hochwassergefahr, etwa Starkregen. Die Helfenden bekommen für ihre Arbeit von der Gemeinde einen Rechen mit langen Stiel zur Verfügung gestellt.
Vorbereitung und Vorsorge für den „Fall der Fälle“
Jede Person, die von Hochwasser betroffen sein kann, ist zur Vorsorge vor nachteiligen Folgen für Mensch, Umwelt oder Sachwerte verpflichtet. Neben den baulichen Sicherungsmaßnahmen rund um Haus oder Wohnung wird speziell für Eigentümerinnen und Eigentümer auch ein ausreichender Versicherungsschutz dringend empfohlen!
Jede Person, die durch Hochwasser betroffen sein kann, ist im Rahmen des ihr Möglichen und Zumutbaren verpflichtet, geeignete Vorsorgemaßnahmen zum Schutz vor nachteiligen Hochwasserfolgen und zur Schadensminderung zu treffen, insbesondere die Nutzung von Grundstücken den möglichen nachteiligen Folgen für Mensch, Umwelt oder Sachwerte durch Hochwasser anzupassen.
Umfangreiche Informationen zur Eigenvorsorge rund ums Thema Hochwasser und Überschwemmung finden Sie unter anderem hier:
Kontakt bei Fragen
Bei weiteren Fragen können Sie sich an das Landratsamt Fürstenfeldbruck oder die Gemeinde Gröbenzell wenden.
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Adresse
- Münchner Str. 32
82256 Fürstenfeldbruck
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Telefonnummern
- +49 8141 519-362
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E-Mail-Adressen
- claudia.andexer@lra-ffb.de
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Website
- https://www.lra-ffb.de/
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Telefonnummern
- +49 8142 505-281 (Büro)
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E-Mail-Adressen
- umwelt@groebenzell.de