Karten zum Sturzflutkonzept
Die Gemeinde Gröbenzell hat ein „Integrales Konzept zum kommunalen Sturzflut-Risikomanagement“ erarbeiten lassen, um die Gefahren durch wild abfließendes Wasser und Sturzfluten zu ermitteln. Das Ziel dieser Untersuchung ist, dass Sie das Risiko einer Überschwemmung Ihres Grundstücks infolge eines Starkregenereignisses selbst abschätzen und die entsprechenden Schutzmaßnahmen ergreifen können.
Als Grundlage des Konzepts diente ein dreidimensionales Geländemodell des Gröbenzeller Gemeindegebietes. Dieses Modell wurde dann eine Stunde gezielt mit verschiedenen Wasssermengen „beregnet“. So lässt sich anschließend auf Ortskarten straßengenau darstellen, wohin das Wasser mit welcher Geschwindigkeit fließt – und wo es sich schließlich sammelt.
Übersicht und Methodik
Die Fachleute von BCD Smith haben für das gesamte Ortsgebiet insgesamt vier Niederschlagsszenarien durchgespielt:
- ein dreißigjährliches (N30)
- ein fünfzigjährliches (N50)
- ein hundertjährliches (N100)
- und ein extremes (Nextrem).
Das Gemeindegebiet wurde zur übersichtlichen Darstellung der Ergebnisse in sieben Bereiche aufgeteilt: Von Blatt 1 und Blatt 2 ganz im Norden bis zu Blatt 7 im äußersten Süden Gröbenzells.
In den einzelnen Karten sind die daraus resultierende maximale Überflutungstiefe, die maximalen Fließgeschwindigkeiten sowie der maximale Strömungsindex abgebildet. Alle Karten im Maßstab von 1:2.500 stehen hier als pdf zum Download bereit.
Kartenmaterial für ganz Gröbenzell zum Download
Welche Auswirkung eines Starkregens möchten Sie sehen: Überflutungstiefe, Fließgeschwindigkeiten oder Strömungsindex? Und welches Wetterereignis soll dargestellt sein: ein dreißigjährliches (N30), fünfzigjährliches (N50), hundertjährliches (N100) oder ein extremes Niederschlagsszenario (Nextrem)? Hier finden Sie alle Karten, jeweils nach Blättern sortiert, die das Gemeindegebiet in sieben Bereiche gliedern. Einfach in der passenden Tabelle auf die Wunschkarte klicken und direkt ansehen oder herunterladen!
Niederschlagsszenario N30
maximale Überflutungstiefe | maximale Fließgeschwindigkeiten | maximaler Strömungsindex | |
Blatt 1 | Blatt1_Ümax_N30 | Blatt1_Fmax_N30 | – |
Blatt 2 | Blatt2_Ümax_N30 | Blatt2_Fmax_N30 | – |
Blatt 3 | Blatt3_Ümax_N30 | Blatt3_Fmax_N30 | – |
Blatt 4 | Blatt4_Ümax_N30 | Blatt4_Fmax_N30 | – |
Blatt 5 | Blatt5_Ümax_N30 | Blatt5_Fmax_N30 | – |
Blatt 6 | Blatt6_Ümax_N30 | Blatt6_Fmax_N30 | – |
Blatt 7 | Blatt7_Ümax_N30 | Blatt7_Fmax_N30 | – |
Niederschlagsszenario N50
maximale Überflutungstiefe | maximale Fließgeschwindigkeiten | maximaler Strömungsindex | |
Blatt 1 | Blatt1_Ümax_N50 | Blatt1_Fmax_N50 | Blatt1_Smax_N50 |
Blatt 2 | Blatt2_Ümax_N50 | Blatt2_Fmax_N50 | Blatt2_Smax_N50 |
Blatt 3 | Blatt3_Ümax_N50 | Blatt3_Fmax_N50 | Blatt3_Smax_N50 |
Blatt 4 | Blatt4_Ümax_N50 | Blatt4_Fmax_N50 | Blatt4_Smax_N50 |
Blatt 5 | Blatt5_Ümax_N50 | Blatt5_Fmax_N50 | Blatt5_Smax_N50 |
Blatt 6 | Blatt6_Ümax_N50 | Blatt6_Fmax_N50 | Blatt6_Smax_N50 |
Blatt 7 | Blatt7_Ümax_N50 | Blatt7_Fmax_N50 | Blatt7_Smax_N50 |
Niederschlagsszenario N100
maximale Überflutungstiefe | maximale Fließgeschwindigkeiten | maximaler Strömungsindex | |
Blatt 1 | Blatt1_Ümax_N100 | Blatt1_Fmax_N100 | Blatt1_Smax_N100 |
Blatt 2 | Blatt2_Ümax_N100 | Blatt2_Fmax_N100 | Blatt2_Smax_N100 |
Blatt 3 | Blatt3_Ümax_N100 | Blatt3_Fmax_N100 | Blatt3_Smax_N100 |
Blatt 4 | Blatt4_Ümax_N100 | Blatt4_Fmax_N100 | Blatt4_Smax_N100 |
Blatt 5 | Blatt5_Ümax_N100 | Blatt5_Fmax_N100 | Blatt5_Smax_N100 |
Blatt 6 | Blatt6_Ümax_N100 | Blatt6_Fmax_N100 | Blatt6_Smax_N100 |
Blatt 7 | Blatt7_Ümax_N100 | Blatt7_Fmax_N100 | Blatt7_Smax_N100 |
Extremniederschlagsszenario Nextrem
maximale Überflutungstiefe | maximale Fließgeschwindigkeiten | maximaler Strömungsindex | |
Blatt 1 | Blatt1_Ümax_Nextrem | Blatt1_Fmax_Nextrem | Blatt1_Smax_Nextrem |
Blatt 2 | Blatt2_Ümax_Nextrem | Blatt2_Fmax_Nextrem | Blatt2_Smax_Nextrem |
Blatt 3 | Blatt3_Ümax_Nextrem | Blatt3_Fmax_Nextrem | Blatt3_Smax_Nextrem |
Blatt 4 | Blatt4_Ümax_Nextrem | Blatt4_Fmax_Nextrem | Blatt4_Smax_Nextrem |
Blatt 5 | Blatt5_Ümax_Nextrem | Blatt5_Fmax_Nextrem | Blatt5_Smax_Nextrem |
Blatt 6 | Blatt6_Ümax_Nextrem | Blatt6_Fmax_Nextrem | Blatt6_Smax_Nextrem |
Blatt 7 | Blatt7_Ümax_Nextrem | Blatt7_Fmax_Nextrem | Blatt7_Smax_Nextrem |
Tipps zum Lesen und Verstehen der Karten
Wie kann ich anhand der Karten erkennen, wie hoch das Risiko an meiner Wohnadresse ist und ob konkrete Vorsorgemaßnahmen notwendig sind? Laden Sie sich zunächst die Blätter herunter, auf denen Ihre Adresse mit abgebildet ist. Die Übersicht ganz oben auf dieser Seite hilft Ihnen dabei.
Nach dem Download kommen Sie in drei Schritten zum Ziel:
- Schritt 1: Gefahrenkarte und Legende lesen
- Schritt 2: Situation erkennen und Risiko abschätzen
- Schritt 3: Handlungsoptionen ableiten
Schritt 1: Gefahrenkarte und Legende lesen
Die Karten zum Sturzflutkonzept sind alle gleich aufgebaut. Links steht immer ein Luftbild des Gröbenzeller Ortsgebiets – darin optisch aufbereitet jeweils die Ergebnisse der Sturzflut-Simulationen.
Rechts sind immer die zugehörigen Fakten zusammengefasst: Ganz oben steht die Legende, die beim Lesen des Luftbildes hilft. In der Mitte befindet sich eine Übersicht der Blätter, die auf einen Blick anzeigt, welcher Teil Gröbenzells hier abgebildet ist. Daneben stehen alle Angaben zum Datenstand der genutzten Grundlagendaten, direkt darunter eine Erläuterung zur Karte. Ganz unten steht unter „Titel“ das dargestellte Thema der Karte.
Die Legende zeigt die Abstufung der im Modell ermittelten maximalen Wassertiefe. Dabei gilt: Je dunkler die Farben umso größer ist der Wasserstand. Außerdem sind Bautätigkeiten symbolisch dargestellt, die zu einer möglichen Veränderung der Oberfläche geführt haben. Denn für die Untersuchung verwendeten Gebäudedaten stammen aus 2022, Baustellen im Konzeptzeitraum (2022-2024) sind daher auf den Karten nachträglich eingefügt und markiert.
Schritt 2: Situation erkennen und Risiko abschätzen
Wer die konkrete Situation an einem bestimmten Gebäude oder Grundstück bei verschiedenen Niederschlagsszenarien erkennen möchte, zoomt an dieser Stelle gezielt in die Karte hinein.
Im Beispiel rechts liegt bei Extremhochwasser die ermittelte Wassertiefe direkt am Gebäude an einigen wenigen Stellen sogar bei über einem Meter (dargestellt in einem dunklem Blau).
Um das Überschwemmungsrisiko einschätzen zu können, muss man im Anschluss die bauliche Situation vor Ort betrachten. Wo befinden sich die Schwachstellen des Gebäudes im Bezug auf eindringendes Wasser? Sind die Eingänge bodengleich oder gibt es schützende Sockel am Gebäude? Kann Wasser durch die Kellerfenster eindringen? Ist auf dem Grundstück eine Baugrube oder besitzt das Bauwerk Lichtschächte?
Schritt 3: Handlungsoptionen ableiten
Wer für seine Immobilie ein gewisses Risiko ermittelt hat, kann entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen – rechtzeitig, bevor sie nötig werden. Bei bodengleichen Eingängen können zum Beispiel wasserdichte Türen das Risiko eines Wasserschadens verringern, bei Kellerfenstern auf Bodenniveau bieten sich Fenster in wasserdichter Ausführung an. Gebäudeteile, die im Tiefparterre liegen, kann man mit speziellen, druckdichten Fenstern sowie einer Umrandung des Keller- oder Lichtschachtes schützen.
Trotz Fortschritten bei Prognose und Früherkennung wird der Mensch auch zukünftig mit Überschwemmungen leben müssen. Die „Hochwasserschutzfibel“ des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen bietet Bauwilligen, Hauseigentümerinnen und Hauseigentümern sowie Mietenden wertvolle Anregungen zum Objektschutz.