Öffentliche Einrichtungen

Der Erwerb einer Grabstätte ist im Rathaus bei der Friedhofsverwaltung persönlich zu beantragen. Bitte nehmen Sie telefonisch Kontakt auf, da ggf. eine Auswahl des Grabes durch einen Besuch am Friedhof erfolgen kann. Die Durchführung einer Bestattung ist vorher nicht möglich.

Unsere Friedhofsverwaltung berät Sie gerne bei der Auswahl der Grabstätte und des Grabmals sowie bei der Anlage des Grabes entsprechend der Bestimmungen der gültigen Friedhofsbenutzungssatzung. 

Auf dem Gröbenzeller Friedhof sind folgende Grabarten zum Erwerb möglich:

• Einzelgrab
• Doppelgrab
• Familiengrab
• Doppelfamiliengrab
• Kindergrab
• Erdurnengrab
• Urnennische
• Urnenstelen
• anonymes Erdurnengrab

Gestaltungsgrundsatz

Jede Grabstätte ist so zu gestalten und so an die Umgebung anzupassen, dass die Würde des Friedhofs in seinen einzelnen Teilen und in seiner Gesamtanlage gewahrt bleibt. 

Bei der Gestaltung der Grabstellen sind folgende Außenmaße zu beachten: 

• Einzel-/Doppelgrab: Länge 2,00 m, Breite 1,00 m
• Familiengrab: Länge 2,20 m, Breite 1,50 m
• Doppelfamiliengrab: Länge 2,20 m, Breite 2,20 m
• Erdurnengrab: Länge 1,50 m , Breite 1,00 m
• Kindergrab: Länge 1,50 m, Breite 1,00 m

Pflege und Instandhaltung der Gräber

Für die Herrichtung und Instandhaltung der Grabstätten ist der jeweilige Nutzungsberechtigte verantwortlich. Die Grabstätten können selbst angelegt und gepflegt werden oder ein damit zugelassener Gärtner beauftragt werden. 

Jede Grabstätte ist spätestens sechs Monate nach der Beisetzung bzw. nach Erwerb des Nutzungsrechts würdig herzurichten, gärtnerisch anzulegen und in diesem Zustand zu erhalten. Grabbeete dürfen nicht höher als 20 cm sein. Die Anlegung von Grabhügeln ist nicht gestattet, ebenso wie Einfassungen aus Stein, Metall oder Holz.

Kunststoffe und sonstige nicht verrottbare Werkstoffe dürfen in sämtlichen Produkten der Trauerfloristik, im Grabschmuck, sowie bei Pflanzenzuchtbehältern, die an der Pflanze verbleiben, nicht verwendet werden. 

An den Urnennischen und Urnenstelen dürfen keinerlei Gegenstände angebracht werden.

Die Urnengrabstätte unter Bäumen ist als Rasenfläche angelegt und wird von der Gemeinde gepflegt. Jede Grabstätte kann mit einer bodenebenen angebrachten Schriftplatte in einer Größe von 0,30 x 0,30 m mit Namen und Daten versehen werden. Als Schrift sind weder erhabene noch aufgedübelte Buchstaben oder Zeichen zugelassen. Die Grabstellen dürfen nicht bepflanzt, eingefasst oder bekiest werden. Grabschmuck und das Ablegen sonstiger Gegenstände sind grundsätzlich nicht zulässig.

Gärtnerische Gestaltung der Grabstätten

Zur Bepflanzung der Grabstätten sind nur geeignete Gewächse und Gehölze zu verwenden, welche die benachbarten Gräber und Anpflanzungen nicht beeinträchtigen. Dabei sollen möglichst heimische Arten Verwendung finden.

Gehölze (Zwergsträucher, strauch- oder baumartige Pflanzen, Bäume) dürfen nicht höher als die Grabmale werden und somit die Höhe von 140 cm nicht überschreiten. Die Gemeinde kann den Schnitt oder die völlige Beseitigung stark wachsender Gehölze anordnen. 

Bitte beachten Sie

Entspricht der Zustand der Grabstätte nicht den Vorschriften der Friedhofsbenutzungssatzung, kann die Gemeinde den Nutzungsberechtigten unter Fristsetzung dazu auffordern, den ordnungsgemäßen Zustand herzustellen. Nach Fristablauf können die erforderlichen Maßnahmen auf Kosten des Nutzungsberechtigten getroffen werden; ebenso ist die Gemeinde bei Nichteinhaltung der Vorschriften berechtigt, das vorhandene Grabmal zu entfernen und die Grabstelle einzuebnen.

Größe der Grabdenkmäler

Grabdenkmäler dürfen grundsätzlich folgende Maße nicht überschreiten:

• Einzel-/Doppelgrab: Breite 0,80 m, Höhe 1,40 m
• Familiengrab: Breite 1,20 m, Höhe 1,40 m
• Doppelfamiliengrab: Breite 2,00 m, Höhe 1,40 m
• Erdurnengrab: Breite 0,80 m, Höhe 1,00 m
• Kindergrab: Breite 0,50 m, Höhe 1,00 m
• Urnengrabstätte unter Bäumen: Breite 0,30 m, Breite 0,30 m

Die Tiefe von Grabmalen aus Stein soll im Regelfall 0,45 m nicht überschreiten. Ausnahmen richten sich nach der Grablage. Schmiedeeiserne Grabmale dürfen bis zu 1,40 m hoch sein, bei Urnen- und Kindergräbern bis zu 1 m.

Zustimmungserfordernis

Die Errichtung und jede Veränderung von Grabmalen bedarf der vorherigen Zustimmung der Gemeinde.
Der Antrag ist in doppelter Ausfertigung bei der Gemeinde, Friedhofsverwaltung, einzureichen und muss enthalten:

• Ausführungszeichnung im Maßstab 1:10 einschließlich der Aufschrift
• Beschreibung der Art, Beschaffenheit und Farbe des Grabsteins
• Angabe des Standortes des Grabmals auf der Grabstätte

Fundamentierung

Die Grabmale sind ihrer Größe entsprechend nach den allgemein anerkannten Regeln des Handwerks zu fundamentieren und so zu befestigen, dass sie dauerhaft standsicher sind und auch beim Öffnen benachbarter Gräber nicht umstürzen oder sich senken können.

Unterhalt

Die Grabmale und die sonstigen baulichen Anlagen sind dauernd in gutem und verkehrssicherem Zustand zu halten. Verantwortlich dafür ist der jeweilige Nutzungsberechtigte der Grabstätte. Erscheint die Standsicherheit von Grabmalen und sonstigen baulichen Anlagen oder Teilen davon gefährdet, ist der Nutzungsberechtigte verpflichtet, unverzüglich Abhilfe zu schaffen. Wird der ordnungswidrige Zustand trotz schriftlicher Aufforderung der Gemeinde nicht innerhalb der festzusetzenden, angemessenen Frist beseitigt, ist die Friedhofsverwaltung berechtigt, dies auf Kosten des Nutzungsberechtigten zu tun oder das Grabmal zu entfernen. Die Nutzungsberechtigten sind für jeden Schaden haftbar, der durch Absinken, Umstürzen o. ä. von Grabmalen oder durch Abstürzen von Teilen davon verursacht wird. Einmal im Jahr wird von Seiten der Friedhofsverwaltung eine Begehung durchgeführt, wobei die Standfestigkeit der Grabsteine oder Kreuze überprüft werden.